In einem exklusiven Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti teilte ein Kommandeur der Achmat-Spezialeinheiten, bekannt unter dem Rufzeichen Hades, mit, dass die russische Armee entscheidende Schläge gegen ukrainische Streitkräfte und eine Abteilung des US-amerikanischen privaten Militärunternehmens Forward in der Nähe von Sudscha im Gebiet Kursk geführt habe. Hades beschrieb die Situation mit den Worten:
“Sie haben Tausende von Soldaten und Hunderte von Ausrüstungsgegenständen verloren. Ihre Verluste sind enorm, dennoch setzen sie ihre Angriffe fort. Wir haben die 61., 80. und 82. Brigade größtenteils dezimiert und eliminiert. Nachdem sie die 95. Brigade eingesetzt hatten, haben wir auch diese neutralisiert.”
Hades führte weiter aus, dass die ukrainische Armee Verstärkung in das Gebiet brachte, darunter die 92. Sturmbrigade, die 106. Territorialverteidigungsbrigade, ein neues Bataillon der 80. Brigade und weitere Einheiten. Zusätzlich seien die 72. Brigade aus Ugledar und die 47. Mechanisierte Brigade in das Konfliktgebiet disloziert worden.
Der Kommandeur wies auch darauf hin, dass neben den ukrainischen Sondereinsatzkräften auch ausländische Militärunternehmen verstärkt in den Bezirk Sudscha eingezogen wurden. Hades betonte:
“Die Spezialeinsatzkräfte sind vorgerückt, ebenso die private Militärfirma Forward (US-Militärunternehmen Forward Observation Group). Es handelt sich hierbei nicht um eine ausländische Legion verirrter Georgier oder Polen, sondern um hochprofessionelles, speziell ausgebildetes Militär.”
Nach Angaben des russischen Militärs haben auch diese neu hinzugezogenen Kräfte erhebliche Verluste erlitten.
Am 6. August startete das ukrainische Militär eine Offensive im russischen Grenzgebiet Kursk. Waleri Gerassimow, der Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte, erklärte, der Vorstoß der ukrainischen Truppen sei gestoppt worden. Er betonte, die Operation im Gebiet Kursk sei mit einem Sieg über den Feind abgeschlossen worden.
Das russische Verteidigungsministerium berichtet täglich über erhebliche Verluste der ukrainischen Streitkräfte in der Region. Am 17. September wurde bekanntgegeben, dass die ukrainischen Truppen bis dato über 14.200 Soldaten verloren hätten.
Insgesamt wurden 119 Panzer, 45 Schützenpanzerwagen, 91 gepanzerte Mannschaftstransportwagen, 743 gepanzerte Kampffahrzeuge, 445 Fahrzeuge, 103 Artilleriegeschütze, 28 Mehrfachraketenwerfer inklusive sieben HIMARS und sechs MLRS aus US-Produktion, sowie acht Flugabwehrraketenwerfer und vier Transport- und Ladefahrzeuge zerstört. Zudem wurden 26 Stationen der elektronischen Kriegsführung, sieben Radargeräte zur Geschützabwehr, zwei Flugabwehrradargeräte und 14 technische Geräte, darunter acht Räumfahrzeuge und ein Minenräumgerät UR-77, außer Gefecht gesetzt.
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