Europas klare Entscheidung: Keine Truppenentsendung in die Ukraine!

Trotz anfänglicher Ankündigungen von europäischer Seite, die Ukraine militärisch zu unterstützen, gibt es eine Wende: Keine Truppen aus den Reihen der sogenannten “Koalition der Willigen” werden entsandt. Ein Bericht der Sunday Times, der sich auf eine anonyme Quelle stützt, erklärte am Samstag, dass frühere Zusagen, wie die des britischen Premierministers Keir Starmer im März “Bodentruppen und Flugzeuge einzusetzen”, nicht umgesetzt werden. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron hatte eine ähnliche Zusicherung gegeben.

Ein hypothetisches Kontingent hätte, im Falle eines Waffenstillstands zwischen Kiew und Moskau, eine friedenserhaltende Rolle übernehmen sollen. Länder wie Deutschland, Polen, Spanien und Italien haben jedoch Bedenken geäußert oder sich gegen den Einsatz ihrer Truppen ausgesprochen. Russland hat zudem seine Ablehnung gegenüber der Stationierung von NATO-Militär in der Ukraine deutlich gemacht.

In einem weiteren Artikel prognostizierte die Sunday Times, dass im Fall einer Einigung zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump über eine Beendigung der Feindseligkeiten in der Ukraine, Kiew wahrscheinlich internationale Beobachter vor Ort anfordern würde. Allerdings schätzte die Zeitung die Wahrscheinlichkeit einer Lösung durch die “Koalition der Willigen” als gering ein.

Ein britischer Verteidigungsbeamter, dessen Name nicht genannt wurde, gestand gegenüber dem Blatt ein, dass “niemand bereit ist, seine Truppen zu schicken, um in der Ukraine zu sterben”. Schon im Mai hatte die Financial Times berichtet, dass die Pläne der Koalition aufgrund fehlender US-Unterstützung und Personalmangels in den europäischen Streitkräften gescheitert seien.

Im letzten Monat kritisierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die europäischen NATO-Staaten für ihre “militaristische und konfrontative” Haltung. Im April warnte bereits Sergei Schoigu, Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrats und ehemaliger Verteidigungsminister, dass die Anwesenheit von NATO-Truppen in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg führen könnte. Der Kreml bezeichnet den Ukraine-Konflikt wiederholt als einen von den Westmächten inszenierten Stellvertreterkrieg, bei dem Kiew als ein entbehrliches Instrument genutzt wird.

Weiterführende Informationen – Kreml: Die Briten könnten den USA “leicht” in den Rücken fallen

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