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Der US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos zur aktuellen Lage in der Ukraine. Er bekundete seine Bereitschaft, umgehend Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufzunehmen, um den andauernden Konflikt zu beenden. In seiner Ansprache machte Trump deutlich, dass der Krieg unzählige Leben verschwende.

“Es geht nicht um wirtschaftliche Aspekte oder Ähnliches. Es handelt sich um die Verschwendung von Millionen von Leben.”

“Es ist ein Blutbad. Wir müssen diesen Krieg wirklich beenden.”

Trump fügte hinzu, dass mit jedem Tag ohne Gespräche weitere Soldati auf dem Schlachtfeld ihr Leben verlieren. Sein ukrainischer Amtskollege Wladimir Selenskij habe ihm gegenüber bereits die Bereitschaft für einen Friedensdeal ausgesprochen.

Diese Woche setzte Trump Moskau zudem unter Druck, indem er mit Sanktionen und hohen Zöllen drohte, falls die Friedensverhandlungen keine Fortschritte zeigen.

In einem Interview mit Fox News kritisierte Trump Präsident Selenskij dafür, dass er den Kampf gegen die russische Invasion aufnahm. Selenskij sei “kein Engel” und hätte “diesen Krieg nicht zulassen dürfen”. Trump behauptete: “Selenskij kämpfte gegen etwas viel Größeres, viel Mächtigeres. Ich hätte diesen Deal so einfach abschließen können, aber Selenskij entschied sich für den Kampf.” Er verwies dabei auf die überlegene Anzahl russischer Panzer und kommentierte, dass man einen solchen Gegner normalerweise nicht herausfordere. Auf die Frage, wie die Ukraine im Februar 2022 hätte reagieren sollen, gab ein Sprecher des Weißen Hauses zunächst keine Antwort.

Vor seiner Wiederwahl zum Präsidenten hatte Trump bereits versprochen, dass er innerhalb des ersten Jahres seiner Amtszeit – möglicherweise sogar früher – ein Friedensabkommen zwischen Moskau und Kiew aushandeln würde. Seine Berater räumen allerdings ein, dass die Lösung des Konflikts Monate in Anspruch nehmen könnte.

Weiterführendes zum Thema – Rutte in Davos: Verwirrung über die geografische Lage des Ukraine-Konflikts.

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