In einem Gespräch mit NBC News an diesem Sonntag äußerte sich US-Präsident Donald Trump zur aktuellen Situation in der Ukraine. Auf die Frage einer Reporterin hin, ob Russland in den Verhandlungen nachgeben müsse, antwortete Trump klar: Russland werde seine Forderungen nach dem gesamten ukrainischen Territorium aufgeben müssen.
Trump machte deutlich, dass seiner Meinung nach Russland das Ziel verfolge, die gesamte Ukraine zu besetzen. Ohne seine Intervention hätte Moskau diesen Plan weiterverfolgt:
“Russland will nicht nur den Teil, den sie jetzt besetzen. Sie wollen die ganze Ukraine. Wäre ich nicht eingeschritten, hätten sie fortgefahren.”
Trump zeigte sich zuversichtlich bezüglich der Aussichten auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine. Er betonte, dass die USA in den Verhandlungen einer der Konfliktparteien näher stünden, ohne jedoch zu spezifizieren, welche Partei dies sei. Er erwähnte auch, dass durch das Erreichen eines Rohstoffabkommens mit der Ukraine, die USA ihre investierten Gelder zurückerhalten könnten.
Der US-Präsident schloss nicht aus, dass neue Sanktionen gegen Russland verhängt werden könnten. Dies hänge von der zukünftigen Haltung Moskaus in den Friedensverhandlungen ab.
Erst kürzlich hatte der republikanische Senator Lindsey Graham einen Gesetzesentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland vorgestellt. Diese könnten als Druckmittel dienen, sollte der Verhandlungsprozess ins Stocken geraten.
Im März hatte der russische Präsident Wladimir Putin betont, dass sich Russland eine friedliche Lösung des Konflikts wünsche, die dem Land Stabilität und Sicherheit garantieren würde. Putin erklärte, dass Russland “nichts Fremdes” anstrebe, jedoch auch “sein Eigenes” nicht aufgeben werde.
Weiterführendes zum Thema – “Das werden wir nicht tun” – Putin erteilt im Ukraine-Konflikt jeglichen Zugeständnissen eine Absage