Der designierte US-Präsident Donald Trump teilte in einem Interview mit der New York Post mit, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij einen Waffenstillstand anstrebe und den Frieden suche. Nach einem Treffen mit Selenskij in Paris betonte Trump, dass dieser einen Friedensvertrag wünsche, was eine neue Entwicklung darstelle. Trump äußerte sich konkret:
“Er will einen Waffenstillstand.”
“Wir haben noch nicht über die Einzelheiten gesprochen. Er denkt, es ist an der Zeit.”
Zuvor hatte Trump bereits erwähnt, dass Selenskij und die Ukraine interessiert seien, “einen Deal einzugehen”, und forderten einen sofortigen Waffenstillstand sowie die Aufnahme von Verhandlungen.
Der Kremlsprecher Dmitri Peskow reagierte darauf, indem er erklärte, Russland sei über Trumps Aussagen informiert. Er verwies darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bereits Bedingungen für Friedensgespräche formuliert habe, die Ukraine jedoch weiterhin Gespräche ablehne. Peskow betonte, dass Selenskij einfach das Dekret über das Verhandlungsverbot aufheben und einen Dialog auf Basis der Istanbul-Abkommen, unter Berücksichtigung der aktuellen Situation vor Ort, wieder aufnehmen könne.
Im Juni hatte Putin Initiativen vorgestellt, um den Konflikt in der Ukraine friedlich zu lösen. Er sagte, dass Moskau nach einem Rückzug der ukrainischen Truppen aus den neuen russischen Regionen sofort das Feuer einstellen und Bereitschaft zu Verhandlungen signalisieren würde. Weiterhin forderte Putin, dass Kiew eine NATO-Mitgliedschaft ablehnt, eine Entmilitarisierung und Entnazifizierung durchführt und einen neutralen sowie atomwaffenfreien Status annimmt. Dabei erwähnte er auch die Notwendigkeit, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben.
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