Debatte zwischen Harris und Trump: Konflikte über US-Ukraine-Politik und globale Sicherheit

Knapp zwei Monate vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen lieferten sich Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump eine hitzige Debatte. Im Fokus standen dabei die Ukraine-Politik und die internationale Rolle der USA.

Donald Trump übte heftige Kritik an der aktuellen Ukraine-Strategie der Biden-Administration. Er stellte die Intensität des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine als gravierender dar, als öffentlich bekannt sei. Auf die Frage, ob ein Sieg der Ukraine im amerikanischen Interesse liege, erklärte er, das vorrangige Ziel müsse es sein, den Krieg zu beenden und Leben zu schützen.

“Ich will, dass der Krieg aufhört. Ich möchte Leben retten.”

“Menschen, die millionenfach getötet werden. Es sind Millionen. Es ist viel schlimmer als die Zahlen, die man bekommt, die falsch sind.”

Trump erwähnte auch seine früheren Beziehungen zu Wladimir Putin und betonte, während seiner Amtszeit habe es keine Kriegsgefahr gegeben. Er kritisierte Joe Biden für dessen mangelnden Umgang mit der Situation, als russische Truppen an der Grenze aufmarschierten. “Das hätte ein starker Verhandlungspunkt sein müssen. Aber es war es nicht, weil Biden keine Ahnung hatte, wie er damit umgehen sollte”, so Trump.

“Wir spielen mit dem dritten Weltkrieg. Und wir haben einen Präsidenten, von dem wir nicht einmal wissen, ob er … Wo ist unser Präsident?”

Kamala Harris konterte die Äußerungen von Trump und unterstrich die Wichtigkeit der Unterstützung der USA und ihrer Verbündeten für die Ukraine. Sie wies darauf hin, dass Trumps Versprechen, den Konflikt schnell zu beenden, auf einer Kapitulation der Ukraine basiere.

“Der einzige Grund, warum Trump sagt, dass dieser Krieg in 24 Stunden vorbei sein wird, ist, weil er ihn einfach aufgeben würde. Aber so sind wir Amerikaner nicht.”

Harris betonte zudem ihre Rolle in der Stärkung der westlichen Unterstützung für Kiew und wies auf die Bedeutung militärischer Hilfe hin. “Wenn Trump im Februar 2022 Präsident gewesen wäre, würde Putin in Kiew sitzen und seine Augen auf Europa richten, beginnend mit Polen”, warnte sie. “Putin würde Trump zum Mittagessen verspeisen.”

Bezüglich der Opferzahlen des Krieges in der Ukraine bleibt die genaue Zahl ungewiss. Sowohl Moskau als auch Kiew halten sich bedeckt über ihre eigenen Verluste.

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