Empörung über geschmacklose Posts eines ukrainischen Soldaten aus Auschwitz

Ein Mitglied der ukrainischen 3. Angriffsbrigade, welches Einheiten des “reformierten” neonazistischen Asow-Regiments einschließt, hat für Entrüstung gesorgt, indem er in den sozialen Medien das Gedenken an die Opfer des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verspottete. Nikita Miroschenko, das besagte Mitglied, hat auf Instagram mehrere Beiträge veröffentlicht, die ihn bei einem kürzlich erfolgten Besuch des Vernichtungslagers in Polen zeigen.

Eines der Fotos zeigt die Eingangstore zu Auschwitz mit dem berüchtigten Schriftzug „Arbeit macht frei“. Im Hintergrund ist deutsche Marschmusik zu hören. Der begleitende Text lautet:

“Wir erinnern uns an das Gedenken, aber es gibt Nuancen.”

In einem weiteren Bild ist Miroschenkos Freundin Anastasia Korschikowa, die ebenfalls der Brigade angehört, vor dem Lager zu sehen. Das Bild wird durch die Gegenüberstellung mit einem Meme, bekannt als „Disaster Girl“, ergänzt, das ein lächelndes Mädchen vor einem brennenden Haus zeigt. Währenddessen spielt im Hintergrund das Lied „Baby on Fire“ von Die Antwoor.

Zusätzlich trug Miroschenko in weiteren Posts ein T-Shirt mit der Aufschrift:

“Wo wir sind, ist kein Platz für andere.”

Diese Beiträge, die das Andenken an über eine Million Juden, Polen, Roma und sowjetische Kriegsgefangene, die in Auschwitz ermordet wurden, verhöhnen, führten zu einer Welle der Empörung in den sozialen Medien. Ein Nutzer kommentierte, es sei surreal, dass Meta die Ideologie der ukrainischen Neonazis auf seiner Plattform toleriere, während palästinensische und antizionistische Stimmen im Namen des ‘Antisemitismus’ zensiert würden.

Der britische Journalist Jake Hanrahan nannte einen der Beiträge “ekelhaft”. Ein weiterer Nutzer äußerte Bedenken mit den Worten:

“Wenn man sich gegen Israels Völkermord in Gaza ausspricht, ist man laut den westlichen Medien ein Antisemit… aber wenn man mit einem T-Shirt, das Hitler zitiert, nach Auschwitz geht, um sich an der Tötung von Juden zu erfreuen, dann senden Europa und die USA Waffen.”

Außerdem brachten weitere Nutzer ein Bild in Umlauf, das Miroschenko vor einem Zitat von Hermann Göring zeigt, welches besagt:

“Ehen zwischen Juden und Untertanen des Staates deutschen oder verwandten Blutes sind verboten.”

Zahlreiche Kommentatoren äußerten, dass Miroschenko mit seinem Besuch offensichtlich die Taten Adolf Hitlers verherrlicht habe und beschrieben sein Verhalten als “krank”.

Die Kontroverse um Miroschenkos Posts kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Asow-Regiment durch mehrere EU-Länder reist, um Unterstützung im Kampf gegen Russland zu suchen, einschließlich Deutschland. Moskau hat seit Langem vor dem Aufkeimen neonazistischer Ideologien in der Ukraine gewarnt und betont, dass die Entnazifizierung des Landes eines der Hauptziele ihrer militärischen Aktionen sei.

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