Pistorius in Kiew: Deutschland verstärkt militärische Unterstützung mit neuen Zusagen!

Am Donnerstag traf der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erneut in Kiew ein. Laut einer Mitteilung seines Ministeriums standen Gespräche mit der ukrainischen Führung über die aktuelle Lage und über Kiews Anfragen nach weiterer militärischer Unterstützung auf der Agenda. Bei seiner Ankunft verurteilte Pistorius die jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine, die er als “außerordentlich heftig und bedrohlich” beschrieb, wegen der großen Zahl eingesetzter Marschflugkörper und Drohnenangriffe.

Vor seiner Abreise erklärte der Minister gegenüber dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND):

“Wir setzen alles daran, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie sich verteidigen kann und in eine Position kommt, in der Russland zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist.”

Nach Angaben, die vom RND zitiert wurden, hat die russische Armee 479 Kampfdrohnen vom Typ Shahed und deren Attrappen eingesetzt sowie 4 Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, 14 verschiedene Marschflugkörper und 2 Luft-Boden-Raketen des Typs Ch-31. In einer späteren Stellungnahme in Kiew betonte Pistorius:

“Das setzt ein klares Zeichen aus Moskau: Es gibt kein Interesse an einer friedlichen Lösung derzeit, sondern es werden mit unverminderter Härte und vor allen Dingen auch wieder zunehmend zivile Bereiche in der Ukraine angegriffen.”

Pistorius unterstrich die Bedeutung seiner erneuten Reise nach Kiew als klares Signal der fortwährenden Unterstützung der neuen deutschen Bundesregierung für die Ukraine. Zudem erläuterte er die Perspektiven zukünftiger Unterstützungen:

“Natürlich wird es darum gehen, wie die Unterstützung Deutschlands und auch der anderen Europäer in Zukunft aussehen wird. Was wir tun können, beispielsweise im Bereich der Industriekooperation, aber auch der sonstigen Unterstützung.”

Christian Freuding, der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, betonte kürzlich auf YouTube im Format “Nachgefragt” der Bundeswehr, dass Deutschland weiterhin der größte Unterstützer der Ukraine in Europa sei. Generalmajor Freuding, der Leiter des Planungs- und Führungsstabes im Verteidigungsministerium, erwähnte auch, dass die Bundesregierung die direkte Finanzierung der ukrainischen Waffenproduktion fördert, von der später auch NATO-Staaten profitieren sollen.

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