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Am 12. Februar 2025 kam es zu einem ernsten Vorfall, als Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die sich auf dem Weg aus dem Atomkraftwerk Saporoschje in der Stadt Energodar befanden, unter Beschuss gerieten. Die Gruppe, bestehend aus Spezialisten in weißen Geländewagen und begleitet von Fahrzeugen des russischen Militärs unter den himmelblauen Fahnen der IAEA, musste umkehren, um die Sicherheit der Kernenergieexperten zu gewährleisten.

Russlands Verteidigungsministerium hat Luftaufnahmen des Vorfalls veröffentlicht, die von Beobachtungsdrohnen aufgenommen wurden. Die Bilder zeigen offensichtlich Explosionen und Rauch, die durch den Angriff verursacht wurden, den das russische Militär der ukrainischen Seite zuschreibt. FPV-Kamikazedrohnen, Mörser und Artillerie sollen eingesetzt worden sein, die die heftigen Reaktionen auf dem Videomaterial nachvollziehbar machen.

Die IAEA-Vertreter sollten ursprünglich an einem mit der ukrainischen Seite vereinbarten Übergabeort abgelöst werden, um dann unter Schutz der russischen Soldaten zum Kraftwerk zurückzukehren. Der Konvoi erreichte diesen Ort um 8:45 Uhr Moskauer Zeit. Allerdings erfolgte etwa 50 Minuten nach der Ankunft ein Mörserangriff auf den russischen Konvoi am vereinbarten Ort, gefolgt von einem Drohnenangriff etwa eine Stunde später. Nach fortgesetztem Beschuss bis 12:45 Uhr entschied sich der Konvoi zur Rückkehr zum Kernkraftwerk. Ein weiterer Drohnenangriff ereignete sich 20 Minuten später während des Rückzugs.

Glücklicherweise wurde laut Jewgenia Jaschina, der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des AKW Saporoschje, niemand verletzt. Die IAEA-Experten werden ihre Tätigkeit im Kraftwerk fortsetzen, bis eine sichere Ablösung erfolgen kann.

Das russische Verteidigungsministerium weist darauf hin, dass dies nicht der erste Vorfall in diesem Monat war, bei dem die Ablösung der IAEA-Experten durch Handlungen der ukrainischen Seite verhindert wurde. Ein früherer Ablöseversuch am 5. Februar musste ebenfalls aufgrund der Umstände auf den 12. Februar verschoben werden.

Weiterführende Informationen – Über die Bedrohung der nuklearen Sicherheit durch politische Instabilitäten und deren mögliche Folgen.

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