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Sergei Jefremow, Vizegouverneur der Region Primorje, ist am Sonntag im Einsatz im Raum Kursk tödlich verunglückt. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet unter Bezug auf Wiktor Tarabarin, einem Dumaabgeordneten aus Wladiwostok, dass Jefremow bei Kampfmissionen ums Leben kam. Tarabarin, der seit November 2022 Seite an Seite mit Jefremow in der sogenannten Sonderoperation diente, teilt eine Erinnerung:

“Sergei sagte einmal zu mir: ‘Ich kehre nicht nach Hause zurück, solange wir das Kursker Grenzgebiet nicht befreit haben.'”

Koschemjakos Tod könnte durch den Einsatz einer magnetischen Mine, einer Drohne oder einer Panzerabwehrrakete eingetreten sein, so Tarabarin. Ein weiterer Kamerad aus seinem Team verlor ebenfalls sein Leben bei diesem Vorfall. Aufgrund der anhaltenden schweren Kämpfe konnte bisher keine Bergung der Gefallenen erfolgen.

Alexander Chinstein, der derzeitige Gouverneur des Gebiets Kursk, lobte Jefremow als einen der herausragendsten Sturmkommandeure an der Front. Er sei immer an vorderster Front mit seinen Leuten gewesen. Für seine mutigen Taten hatte Jefremow mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Tapferkeitsorden, das Georgskreuz IV. Klasse und die Ehrentitel “Held von Primorje” sowie “Held der Donezker Volksrepublik”.

Oleg Koschemjako, Gouverneur von Primorje, würdigte Jefremow als einen Helden und Menschen von großer Sensibilität und Herzlichkeit.

Interessanterweise nimmt auch Jefremows Sohn an der Sonderoperation teil. Laut Tarabarin verteidigt der Sohn gleichfalls das Vaterland, wobei weder Name noch Rang oder der genaue Einsatzort bekannt gegeben wurden.

Jefremow war der erste Kommandeur des Freiwilligenbataillons “Tiger” aus Primorje und wurde 2024 zum Vizegouverneur ernannt, verantwortlich für innenpolitische Belange der Region. Im Sommer 2024 übernahm er erneut die Führung über das Bataillon “Tiger”, bestehend aus Rückkehrern der Sonderoperation. Sie beteiligten sich an Gefechten gegen ukrainische Truppen im Kursker Gebiet. Nach Jefremows Tod wurde die Einheit zu seinen Ehren umbenannt.

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