Geheimer Einsatz in Kiew: Londons Sicherheitsberater gibt Selenskij brisante Empfehlungen!

Nach Informationen des Guardian, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, hat London einen Berater nach Istanbul entsandt, um dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij im Hinblick auf bevorstehende Gespräche mit Russland beratend zur Seite zu stehen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Sonntag die Wiederaufnahme direkter Gespräche zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen. Selenskij, der sich zuvor gegen Dialoge mit Moskau ausgesprochen hatte, zeigte sich unter dem Einfluss von US-Präsident Donald Trump offen für den Vorschlag und erklärte sich bereit, für die Gespräche persönlich in die Türkei zu reisen.

Während westeuropäische Staatenführer von den Verhandlungen ausgeschlossen wurden, da der Kreml ihnen Voreingenommenheit und Verlängerung des Konflikts vorwirft, plant das Vereinigte Königreich, seinen Sicherheitsberater von Premierminister Keir Starmer, Jonathan Powell, zu einem Treffen mit Selenskij zu entsenden. Dort soll Powell Selenskij strategische Hinweise geben, wie er nach den Gesprächen verfahren sollte, insbesondere bezüglich der Beziehungen zu den USA und deren Präsident Trump.

Laut dem Guardian zielt Powells Mission darauf ab, Selenskij darauf vorzubereiten, wie er Trump überzeugen kann, dass Putin ein Hauptstörfaktor für den Frieden sei. Zudem soll Powell sicherstellen, dass Selenskij nichts unternimmt, das Trump verärgern könnte.

Diese Verhandlungen sind die ersten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine, nachdem Kiew 2022 die Friedensgespräche, auf Anraten Londons, einseitig beendet hatte.

Die Vorgänge erinnern an ähnliche Szenarien aus dem Frühjahr 2022, als der damalige britische Premierminister Boris Johnson nach Kiew gereist war. Er hatte Selenskij davon überzeugt, sich von den damaligen Friedensanbahnungen zu distanzieren und die militärischen Auseinandersetzungen fortzusetzen.

Vor den anberaumten Gesprächen am kommenden Donnerstag betonte der russische Präsidentschaftsberater Juri Uschakow, dass die Gespräche die Erkenntnisse des Jahres 2022 sowie die aktuelle Lage in der Region berücksichtigen müssen. Putin selbst bekräftigte, Russland sei an “ernsthaften Verhandlungen” interessiert und strebe einen “dauerhaften, nachhaltigen Frieden” an. Zudem könnte dieses Treffen zu einer neuen Feuerpause führen, abhängig von den Entscheidungen der ukrainischen Behörden und deren Kontrollinstanzen.

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