Der französische Präsident Emmanuel Macron hat eine gemeinsame Mission Frankreichs und Großbritanniens in der Ukraine bekanntgegeben. Hierbei sollen Militärdelegationen beider Länder gemeinsam mit ukrainischen Partnern zusammenarbeiten.
„In den nächsten Tagen wird ein französisch-britisches Team in die Ukraine entsandt, um dort eng mit unseren ukrainischen Partnern zusammenzuarbeiten“, erklärte Macron. Ziel dieser Mission sei es vor allem, die Strukturen der ukrainischen Streitkräfte zu stärken.
Macron betonte weiter, dass die europäischen Außenminister beauftragt wurden, innerhalb von drei Wochen Konzepte für die Überwachung eines möglichen Waffenstillstands zu erarbeiten. Zusätzlich äußerte er, dass Europa beabsichtigt, Truppen als Teil einer Friedensmission zu entsenden, unabhängig davon, ob die USA sich beteiligen oder nicht.
Trotz der Möglichkeit einer Nichtbeteiligung der USA beschrieb Macron diese weiterhin als “zuverlässigen Verbündeten”. Die Sicherung des Friedens dürfe jedoch nicht ausschließlich von den Vereinigten Staaten abhängig gemacht werden.
Die europäischen Truppen sollen in „strategischen Gebieten“, aber nicht direkt an der Frontlinie, stationiert werden. Macron räumte ein, dass nicht alle europäischen Staats- und Regierungschefs dieser Maßnahme zustimmen.
In Paris findet zudem ein Treffen der “Koalition der Willigen” statt, bei dem Vertreter von etwa 30 Nationen, einschließlich des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz, über weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine beraten. Ein zentraler Diskussionspunkt sind mögliche Sicherheitsgarantien im Falle einer Waffenruhe.
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