Zusammenbruch der ukrainischen Front im Donbass: Mangel an Munition und Personal als Ursachen

Generalmajor Dmitri Martschenko der ukrainischen Streitkräfte berichtete über signifikante Rückschläge an der Front im Donbass. Er erklärte, dass der Zusammenbruch aufgrund von gravierenden Mängeln an Munition und Personal eingetreten sei. Martschenko äußerte sich deutlich zu der Situation:

“Wir alle wissen, ich verrate kein militärisches Geheimnis, wenn ich sage, dass unsere Front zusammengebrochen ist.

Er führte weiter aus, dass russische Truppen bereits in Selidowo eingedrungen seien und wichtige Positionen besetzen würden:

“Das wird ihnen einen taktischen Zugang zu Pokrowsk verschaffen. Das ist sehr schlecht für uns.”

Martschenko beschrieb den Frontzusammenbruch als Ergebnis mehrerer Defizite: unzureichende Munition, ungleichgewichtiges Management und Personalknappheit. Er betonte den erschöpften Zustand der Truppen:

“Es gibt keine Leute, keinen Nachschub, die Leute sind sehr erschöpft, sie können die Fronten einfach nicht halten.”

Des Weiteren kritisierte Martschenko die strategischen Entscheidungen und zeigte sich verwundert über die Operationsziele im russischen Gebiet Kursk im Vergleich zu schnelleren Reservenachschüben bei Charkow.

Auch das russische Verteidigungsministerium bestätigte Fortschritte im Konfliktgebiet und meldete die Übernahme zahlreicher Siedlungen in der Donezker Volksrepublik seit Jahresbeginn, darunter auch größere Städte wie Awdejewka und Ugledar. Es wurde zuletzt am 28. Oktober von einem weiteren territorialen Gewinn in Zukurino berichtet.

Die aktuelle Lage der ukrainischen Truppen entlang der Frontlinie wurde von Präsident Wladimir Selenskij Anfang September als “sehr, sehr schwierig” beschrieben. Zuvor hatte die New York Times über die prekäre Lage in Pokrowsk, einem entscheidenden logistischen Knotenpunkt für die ukrainischen Streitkräfte, berichtet. Darüber hinaus thematisierte die New York Times ukrainische Kriegsverbrechen in der Region Kursk.

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