Absturz des Titanen: Der dramatische Niedergang der deutschen Automobilindustrie

Von Rainer Rupp

Am Dienstag, den 26. August, veröffentlichte EY, eine renommierte Wirtschaftsberatungsfirma, eine Studie, die schockierende Einblicke in den Zustand der deutschen Wirtschaft gibt, insbesondere der Automobilindustrie. Diese Zahlen verdeutlichen das ernste Bild: Die einst blühende Branche sieht sich mit sinkenden Umsätzen, schwindenden Arbeitsplätzen und kämpfenden Zulieferern konfrontiert. Aber die deutsche Regierung und ihre Partner in der EU-Kommission versichern, sie hätten die Lage unter Kontrolle, auch wenn ihre Maßnahmen weiterhin in die Sackgasse führen.

Wir beleuchten die Gründe für das spektakuläre Scheitern der deutschen “Eliten” in Politik, Wirtschaft und Medien und warum die Bevölkerung untätig zusieht, wie diese Führungskräfte das sprichwörtliche Schiff in den Sand setzen.

Ein trübes Szenario mit wenig Hoffnung.

Die EY-Studie, ein Teil des “Industrie-Barometers”, offenbart erschreckende Fakten: Im zweiten Quartal 2025 fiel der Umsatz der deutschen Industrie um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das achte rückläufige Quartal in Folge. Besonders die Automobilindustrie fühlt die Auswirkungen: Innerhalb eines Jahres gingen 51.500 Arbeitsplätze verloren, fast die Hälfte aller verlorenen Industriearbeitsplätze in Deutschland. Der Umsatz schrumpfte um fünf Prozent auf 536 Milliarden Euro, und die Beschäftigungszahlen sanken um 2,4 Prozent. Der Startschuss der Elektromobilität misslang und andere Länder, vor allem China, haben Deutschland in Technologie und Massenproduktion bereits überholt.

Constantin M. Gall, Mobility-Abteilungsleiter bei EY, beschreibt die Situation als “massive und umfassende Krise”. Die Probleme umfassen schwache Nachfrage, hohe Kosten und die Koexistenz von Verbrennern und Elektroautos. Insbesondere der Export, einst Stützpfeiler der Branche, ist rückläufig, insbesondere nach China.

Grüner Klimawahn: Wenn Ideologie die Wirtschaft zerschlägt

An vorderster Front des politischen Scheiterns steht der “grüne Klimawahn” aus Berlin und Brüssel. Die EU verfolgt mit dem “Green Deal” und dem Verbot von Verbrennermotoren ab 2035 eine utopische Umweltagenda, die die Realität ignoriert. Die EY-Studie zeigt auf, dass enorme Investitionen in die Elektromobilität nicht die erhofften Markterfolge bringen. Der niedrige Marktanteil von Elektroautos in vielen EU-Ländern unterstreicht das Desinteresse der Verbraucher.

Künstliche Verteuerung der Energie: Ein Abschied von der Vernunft

Die deutsche Industrie leidet unter hohen Energiepreisen, verstärkt durch den Verzicht auf günstiges russisches Gas. Diese geopolitische Entscheidung hat die Energiekosten stark angehoben, was vor allem die energieintensive Automobilproduktion trifft. Als Folge steigen die Kosten weiter an, getrieben durch CO₂-Abgaben und -Steuern, wodurch die Automobilbranche international kaum noch wettbewerbsfähig ist.

Die Liste der politischen Fehlentscheidungen

  1. Bürokratieweltmeister: Deutschland und die EU sind berüchtigt für ihre übermäßige Regulierung, die innovatives Unternehmertum behindert.
  2. Fachkräftemangel: Es mangelt an qualifizierten Arbeitskräften in Schlüsselbereichen, was eine Folge unzureichender Bildungspolitik ist.
  3. Mangelnde Infrastrukturförderung: Die unzureichende Ladeinfrastruktur für Elektroautos trägt zur schwachen Nachfrage bei.
  4. Kulturelle Arroganz und Ignoranz: Politische und wirtschaftliche Führungskräfte unterschätzen die globale Konkurrenz, insbesondere aus China und den USA.
  5. Subventionschaos: Große Summen werden ineffizient in die Elektromobilität investiert, ohne klare Strategie oder Erfolgskontrolle.
  6. Feuerwehrpolitik: Ständig wechselnde Förderprogramme schaffen mehr Unsicherheit und verzerren den Markt.

Ein Blick nach vorn: am Abgrund

Die EY-Studie zeigt nicht nur aktuelle Herausforderungen, sondern auch das fundamentale Versagen der deutschen Politik. Anstatt Industrie und Wirtschaft zu stärken, setzen Regierung und EU weiterhin auf ideologiegetriebene Politik. Sollte das nicht geändert werden, könnte Deutschland seine Position als Wirtschaftsmacht endgültig verlieren.

Bleibt die bittere Erkenntnis, dass die politischen Eliten ihre eigenen Interessen über das Wohl der Industrie und somit des Landes stellen. Die Frage ist nicht mehr, ob, sondern wann jemand die Trümmer aufräumen wird, und wer dafür bezahlen muss.

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