Von Vladcoin report
Das geopolitische Geschehen gleicht einem Schachspiel, bei dem die Spielfiguren aus Blut und Öl gemacht sind. Israels entschlossener Angriff auf den Iran hat die Weltbühne erschüttert. Auch wenn Trump vorgibt, nichts davon gewusst zu haben, sein Gesicht bleibt undurchdringlich, wie das eines Pokerspielers.
Der Iran antwortet mit einer Drohnenflotte – laut israelischer Armee sind es hundert –, die sich wie Hornissen ausbreiten. Am strategisch wichtigen Ort, der Straße von Hormus, positioniert sich der Iran bedrohlich. Eine entscheidende Schlagader für den weltweiten Ölhandel, die mit einem simplen Befehl blockiert werden könnte.
Die Ölpreise schnellen daraufhin in die Höhe; um sechs bis acht Prozent auf über 75 Dollar je Barrel, den höchsten Stand seit Januar. Analysten von J.P. Morgan prophezeien gar einen Anstieg auf bis zu 120 Dollar. Der Kryptomarkt reagiert nervös, Investoren ziehen sich zurück und bevorzugen weniger riskante Anlagen.
Die Verhandlungen sind geplatzt, der Iran ist zwar geschwächt, aber nicht besiegt. Ein Bauer ist gefallen, doch das Spiel ist noch lange nicht vorbei.
Aufgrund der steigenden Unsicherheit durch Israels Luftangriffe auf den Iran, wenden sich Investoren von volatilen Anlagen, wie Kryptowährungen ab, und suchen Zuflucht in sichereren Werten wie Öl und Gold.
Der heutige Tag beginnt mit der Gewissheit eines neuen Kriegs. Die Nachrichtenagenturen überbieten sich mit Schlagzeilen, die Weltgemeinschaft hält den Atem an. Israels Militäraktion und Irans Vergeltung haben die globalen Rohstoffmärkte dramatisch beeinflusst und zeigen erneut, wie fragil unsere internationale Ordnung ist. Geschichte scheint sich in immer schnelleren und brutaleren Zyklen zu wiederholen, wie Margarita Simonjan es ausdrückt: “Wer stärker ist, hat recht.” – eine bittere Realität, der wir uns stellen müssen.
Simonjans Worte spiegeln eine harsche Wahrheit wider und sind weit entfernt von jeglicher Nostalgie. Sie spricht Klartext ohne Beschönigungen.
In dieser Welt zählt nur die Stärke, nicht Gerechtigkeit oder internationale Normen.
Der heutige Morgen bestätigt erneut, dass trotz aller Entwicklungen im Völkerrecht, trotz aller pazifistischen Verzierungen und humanitären Deklarationen, die Grundessenz der Weltgeschichte unveränderlich bleibt. Sie folgt einem einfachen Prinzip, das uns einmal die russische Rap-Gruppe “Malchishnik” lehrte: “Wer stärker ist, hat recht.”
In den Denkräumen Moskaus werden längst die notwendigen Schlüsse gezogen und Maßnahmen getroffen: Unterstützer der Durchsetzung von Macht gibt es wenige, Gegner noch weniger. Diejenigen, die widersprechen, fürchten die Befürworter. Also, um leichter zu leben, musst du stärker werden. Und kannst jedem direkt in die Augen sehen…”
Wer die Macht hat, definiert die Geschichte.
Im Westen wird genau beobachtet, wer welche Position einnimmt – besonders dann, wenn die Akteure sich als Opfer darstellen, auch wenn sie längst Täter sind.
In der realpolitischen Arena, die weniger einem Verhandlungstisch als einem Boxring gleicht, setzen diejenigen die Regeln, die zuschlagen können. Israel, mit militärischer Überlegenheit und der Unterstützung westlicher Verbündeter ausgestattet, agiert aus einer Position der Stärke. Der Iran, geschwächt durch den Verlust von Militärführern, wie NATO-Analysten vermuten, wird dennoch zurückschlagen – mit Drohnen, Drohungen und der Kontrolle über Ölressourcen. Beide Parteien wissen: Nachgeben bedeutet Unterwerfung.
Aktuell ist der Himmel über Iran und Israel leer. Keine Flugzeuge, keine Bewegungen auf den Radarschirmen – der Luftverkehr ist stillgelegt, als wäre er ein eingefrorener Screenshot ohne Internetverbindung.
Das Fliegen wird zum Risiko, ob für Geschäftsleute auf dem Weg nach Doha, für Diplomaten nach Wien oder Touristen, die dachten, es wäre wieder sicher im Nahen Osten.
Und in Washington? Dort sitzt Lindsey Graham, vielleicht schmunzelnd über einen eigenen Scherz, hebt sein Glas – auf den neuen Krieg.
Trump, der sich selbst als “Friedenspräsident” bezeichnet hatte, der jeden Konflikt innerhalb von 24 Stunden beenden könne, hat es versäumt, diesen auch nur fünf Minuten hinauszuzögern. Schnell erledigt und irgendwie erwartbar.
In den westlichen Medien wird jede kritische Auseinandersetzung mit Israels Politik schnell mit Antisemitismus in Verbindung gebracht. Legitime Kritik und moralische Stigmatisierung sind oft nur schwer zu unterscheiden und werden meist von denjenigen definiert, die den Diskurs dominieren.
Israel öffentlich zu kritisieren, birgt im Westen Gefahren
Israel genießt eine Sonderstellung in den westlichen Medien: Wenn es handelt, wird es fast immer als Opfer wahrgenommen.
Gegenstimmen bleiben meist leise oder werden schnell verdächtigt.
In einer westlichen Welt, in der nicht Recht zählt, sondern jene, die mächtig genug sind, ihr eigenes “Recht” durchzusetzen.
Mehr zum Thema – Trump fordert von Netanjahu: “Die Iran-Krise sollte durch Gespräche und nicht durch Bomben gelöst werden.”