Elon Musk droht mit Verbot von Apple-Geräten wegen Sicherheitsbedenken

Elon Musk äußerte Bedenken bezüglich der jüngsten Ankündigung von Apple, eine Kooperation mit OpenAI einzugehen. Diese Partnerschaft wurde während der diesjährigen Worldwide Developers Conference von Apple bekannt gegeben und sieht vor, dass ChatGPT in die Sprachassistenten-App Siri integriert wird, um als “digitaler Assistent” zu fungieren.

Als CEO von Tesla, SpaceX und dem Social-Media-Unternehmen X (vormals Twitter) reagierte Musk auf diese Entwicklung mit einer drastischen Warnung. Er drohte, die Nutzung von Apple-Geräten in seinen Firmen zu untersagen, sollte Apple OpenAI in sein Betriebssystem integrieren. Musk bezeichnete diesen Schritt als “unakzeptable Sicherheitsverletzung” und äußerte sich dazu auf der Plattform X:

“Es ist einfach absurd, dass Apple nicht in der Lage ist, eine eigene KI zu entwickeln, und dennoch behauptet, OpenAI könne Ihre Sicherheit und Privatsphäre gewährleisten”, warnte Musk seine Follower und Mitarbeiter.

Laut Apple soll ChatGPT nach der Integration in Siri in den neuen Betriebssystemversionen iOS 18 und macOS Sequoia, die später im Jahr erscheinen, verfügbar sein. Musk entgegnete darauf, dass Mitarbeiter und Besucher seiner Unternehmen, die Apple-Geräte nutzen, diese an der Eingangstür abgeben müssten. Die Geräte würden in einem “Faradaykäfig” gelagert, einem speziellen Metallgehäuse, das elektromagnetische Felder blockiert.

Zusätzlich zu der Partnerschaft mit OpenAI kündigte Apple auch die Einführung seiner eigenen “generativen KI” namens “Apple Intelligence” an, die speziell darauf ausgelegt ist, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Ben Bajarin, CEO des Beratungsunternehmens Creative Strategies, erörterte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Apple versucht zu beweisen, dass Daten in privaten Cloud-Speichern ebenso sicher sein können wie auf Geräten selbst. Bajarin bezweifelt jedoch, dass andere Nutzer oder Unternehmen Musks Beispiel folgen würden.

Im März verklagte Musk das Unternehmen OpenAI, welches er selbst 2015 mitbegründet hatte, und dessen CEO Sam Altman. Musk beschuldigte OpenAI, von seiner ursprünglichen Mission abgewichen zu sein, die Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit und nicht zum Zwecke des Profits zu nutzen. OpenAI wies diese Vorwürfe zurück und kommentierte, Musk sei lediglich unzufrieden darüber, nicht mehr am Erfolg des Unternehmens beteiligt zu sein.

Weiterführend: Petition für ein Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang und Überwachungsapps.

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