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Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) hat Venezuela als das Land identifiziert, das im letzten Jahr das höchste Wirtschaftswachstum in der Region verbuchen konnte. Laut der UN-Organisation verzeichnete Venezuela ein Wachstum von neun Prozent, wie die Regierung in Caracas berichtet. Der offizielle Pressedienst von Präsident Nicolás Maduro deutete dieses Ergebnis als “bemerkenswerte wirtschaftliche Erholung” und als Beweis für die “Resilienz des Landes gegenüber den auferlegten Wirtschaftssanktionen”.

In einer Diskussion mit dem Analysten Breno Altman erklärte Präsident Maduro, dass es seiner Regierung gelungen sei, den Abwärtstrend des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu stoppen und die Hyperinflation, die im Jahr 2019 noch bei 344.000 Prozent lag, erfolgreich zu bekämpfen. Als Grund für diesen positiven Trend nannte Maduro einen strategischen Plan zur Förderung der inländischen Produktion. Er führte weiter aus, dass die von den USA im Jahr 2019 verhängten Sanktionen das Einkommen des Landes von 56 Milliarden US-Dollar auf nahezu 700 Millionen US-Dollar reduziert hätten, woraufhin ein auf sozialen Schutz ausgerichtetes Modell entwickelt wurde. Maduro betonte dabei:

“Wir haben die Produktion von Lebensmitteln priorisiert und es geschafft, den nationalen Markt zu 100 Prozent zu versorgen. 85 Prozent der verfügbaren Produkte stammen dabei aus der lokalen Produktion.”

Maduro hob zudem hervor, dass das anhaltende Wachstum über die letzten 15 Quartale ein Beweis für die Stärke und Selbstständigkeit Venezuelas sei, welches nun nicht mehr auf externe Hilfen angewiesen ist.

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