Melonis Staatsbesuch in China: Neue Wege der wirtschaftlichen Zusammenarbeit

Giorgia Meloni, die Ministerpräsidentin Italiens, weilt derzeit zu einem Staatsbesuch in China. Sie wird bei dieser fünftägigen Reise von einer umfangreichen Wirtschaftsdelegation begleitet.

Gestern unterzeichneten Meloni und der chinesische Premier Li Qiang einen Dreijahresplan für wirtschaftliche Kooperation. Meloni äußerte, sie beabsichtige, neue Kooperationsmöglichkeiten mit China zu erkunden.

Der Besuch markiert Melonis ersten offiziellen Aufenthalt in China seit ihrer Wahl im Jahr 2022. Beide Nationen äußerten hohe Erwartungen und das Bestreben, die Zusammenarbeit insbesondere in den Sektoren grüne Technologien, Elektromobilität und erneuerbare Energien zu vertiefen.

Aufgrund der politischen Spannungen sowohl in der EU als auch in den USA sieht Li Qiang in Melonis Besuch eine Chance, Missverständnisse zu klären und zur globalen Stabilität sowie Verbesserung der bilateralen Zusammenarbeit beizutragen.

Nachdem Italien sich von der chinesischen Belt and Road Initiative zurückgezogen hat, erhofft sich China ein Zeichen Italiens für einen Neuanfang, insbesondere im Bereich der Zölle auf chinesische Elektroautos.

Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua betonte Meloni die Notwendigkeit, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Italien zu stärken und beiderseitige wirtschaftliche sowie handelspolitische Beziehungen zu erweitern, um Win-win-Situationen zu ermöglichen.

Während Italien seine wirtschaftliche Kooperation mit China ausbauen möchte, verfolgt Deutschland eine Politik des „Derisking“, um die Abhängigkeit von China zu verringern, was paradoxerweise zu einer zunehmenden Abhängigkeit von den USA führt.

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