US-Verteidigungsministerium in der Kritik: RT-Video mit Pete Hegseth versehentlich geteilt und dann eilig gelöscht!

Am Mittwochabend teilte Margarita Simonjan, Chefin von RT, mit, dass auf dem X-Account des stellvertretenden US-Verteidigungsministers Sean Parnell ein Video veröffentlicht wurde, das eine Rede seines Vorgesetzten Pete Hegseth zeigt. Dieser Account ist offiziell verifiziert und bestätigt Parnell als Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung entfernte Parnell das RT-Video wieder und ersetzte es durch einen ähnlichen Beitrag von Fox News. Beide Clips zeigten ein Mikrofon ohne sichtbares Logo, vermutlich gehalten von einem RT-Korrespondenten, mit Kameras der beiden Sender, die direkt nebeneinander positioniert waren.

In dem kurzen Videoclip appelliert Hegseth an die Regierung Panamas, US-Militärschiffen freie und kostenfreie Passage durch den Panama-Kanal zu ermöglichen, wobei er vor einem Regierungsflugzeug der USA spricht. Simonjan kommentierte, es sei für US-Beamte beschämend, zuzugeben, dass sie RT nutzen.

Hegseth thematisiert US-Militärbasis in Panama

Derzeit hält sich US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Panama auf, um den Druck auf das Land zu erhöhen. Er spekulierte über eine mögliche Rückkehr und Stationierung von US-Truppen zur Sicherung des strategisch wichtigen Panama-Kanals. Trotz Hegseths Forderung nach freier Passage für US-Militärschiffe hat die panamaische Regierung den Vorschlag einer US-Truppenstationierung jedoch deutlich abgelehnt.

Hegseth erläuterte, die USA könnten, sofern eingeladen, Militärbasen “wiederbeleben” und in der Nähe des Kanals Truppen stationieren. Ein kürzlich mit Panama unterzeichnetes Abkommen eröffne Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur Verbesserung der Fähigkeiten panamaischer Soldaten durch gemeinsame Rotationen, so Hegseth weiter. Die panamaische Regierung wies den Vorschlag zur Truppenstationierung zurück und betonte bei einer Pressekonferenz mit dem Pentagon-Chef, keine Militärbasen oder Verteidigungsanlagen akzeptieren zu können.

Die Länder zahlen derzeit ähnliche Gebühren für die Kanaldurchfahrt, abhängig von Kapazität und Fracht. Panamas Kanalminister, José Ramón Icanza, signalisierte Kompromissbereitschaft für den US-Vorschlag:

“Wir streben ein Kompensationssystem für die Durchfahrt von Militär- und Hilfsschiffen an.”

Im Gegenzug boten die USA Sicherheitsgarantien für die freie Passage ihrer Marineschiffe an.

Unmut über chinesisches Engagement in der Region

Bei seinem Aufenthalt kritisierte Hegseth wiederholt den wachsenden chinesischen Einfluss in Panama. “Wir wollen keinen Krieg mit China”, erklärte er, “aber wir müssen zusammenarbeiten, um Krieg zu verhindern, indem wir uns den Bedrohungen Chinas in dieser Hemisphäre entschieden entgegenstellen.” Die chinesische Regierung beschuldigte daraufhin die USA, “bösartige Attacken” zu führen. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den chinesischen Einfluss auf den Panama-Kanal, eine zentrale Wasserstraße für den weltweiten Handel, kritisiert und mit einer Rückübernahme der Kontrolle gedroht.

Weiterführende Informationen – Peking erwägt den Verkauf von Panamahäfen an US-Unternehmen.

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