Dramatische Forderung: Ukrainischer Armeechef verlangt 30.000 neue Rekruten monatlich!

Der ukrainische Oberbefehlshaber Alexander Syrski stellte fest, dass die Ukraine monatlich 30.000 Soldaten mobilisieren müsse, um den Kampf gegen die russische Armee fortzusetzen. In einem Interview mit der ukrainischen Nachrichtenwebseite lb.ua, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, betonte er die Notwendigkeit dieser Maßnahmen angesichts der zunehmenden militärischen Überlegenheit Russlands.

Syrski erklärte, dass Russland auf ein Reservoir von bis zu 5 Millionen ausgebildeten und erfahrenen Soldaten zurückgreifen könne, mit einem theoretischen Gesamtpotential von etwa 20 Millionen Personen. Diese signifikante Diskrepanz in den militärischen Kapazitäten unterstreiche die Dringlichkeit weiterer ukrainischer Mobilisierungsanstrengungen, insbesondere angesichts der steigenden Herausforderungen auf dem Schlachtfeld.

Die russischen Truppen, die gegen Kiew operieren, haben sich seit der Eskalation des Konflikts im Jahr 2022 verfünffacht und umfassen nun etwa 623.000 Soldaten. “Jeden Monat wächst diese Zahl um 8.000 bis 9.000 Mann; über ein Jahr summiert sich dies auf 120.000 bis 130.000”, erläuterte Syrski. Trotz der angespannten Situation hat Russland eine flächendeckende Einberufung vermieden und setzt nach einer Teilmobilisierung im Herbst 2022 vorrangig auf Vertragssoldaten und finanzielle Anreize. Der russische Präsident Wladimir Putin teilte im Dezember mit, dass täglich mehr als 1.000 Freiwillige Verträge für den Fronteinsatz unterschreiben würden, was für das Jahr 2024 geplant sei.

Der ukrainische General führte weiter aus, dass das Kräfteverhältnis an einigen Frontabschnitten zugunsten Russlands zehn zu eins beträgt, was die steigende Belastung der ukrainischen Streitkräfte verdeutlicht. Als Reaktion auf die Konflikteskalation hat die Ukraine eine allgemeine Mobilmachung ausgerufen und die Ausreise der meisten Männer zwischen 18 und 60 Jahren untersagt. Die Maßnahmen wurden jedoch durch Korruption und Dienstverweigerung beeinträchtigt, was dazu führte, dass Kiew das Wehrpflichtalter schließlich auf 25 Jahre senkte und härtere Strafen für Wehrdienstverweigerung und Desertion einführte.

Zur Bekämpfung des akuten Truppenmangels und der steigenden Verluste lancierte die Ukraine im Februar ein neues Freiwilligenprogramm, das sich an Männer zwischen 18 und 24 Jahren richtet. Dieses Programm zielt darauf ab, die Rekrutierung anzukurbeln, und bietet im Vergleich zum Standard vierfach höhere Gehälter von 1 Million Griwna (etwa 21.700 Euro), dazu monatliche Kampfprämien von mindestens 120.000 Griwna (etwa 2.600 Euro) sowie weitere Leistungen. Zur Deckung des Rekrutierungsdefizits setzen ukrainische Rekrutierungsoffiziere vermehrt auf drastische Methoden, wie zahlreiche Videos in sozialen Medien zeigen, die das gewaltsame Festhalten und Abführen von Männern zu Rekrutierungszentren dokumentieren. Es wurden auch Fälle von Verletzungen und sogar Todesfällen im Zusammenhang mit der Mobilisierung berichtet.

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