Durchsuchung in Heppenheim nach Messerangriff auf Islamkritiker in Mannheim

Nach einem Messerangriff in Mannheim durchsuchten die Behörden eine Wohnung in Heppenheim, Hessen. Es wird vermutet, dass es sich um die Wohnung des mutmaßlichen Täters handelt, eine Bestätigung durch das Landeskriminalamt (LKA) steht jedoch noch aus. Ein Sprecher des LKA erklärte, die Durchsuchungsaktion am Freitagabend stehe im Zusammenhang mit den Ermittlungen des Mannheimer Vorfalls. Dies berichtete Die Zeit am folgenden Samstag.

Während einer Veranstaltung, die sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzte, griff ein Mann am Freitagvormittag den Islamkritiker Michael Stürzenberger an. Er stach nicht nur auf Stürzenberger, sondern auch auf einen Polizisten und weitere Teilnehmer ein. Ein anderer Beamter eröffnete daraufhin das Feuer auf den Angreifer, wie Zeugen berichteten. Insgesamt wurden sechs Personen verletz, so das LKA.

Stefanie Kizina, Schatzmeisterin der von Stürzenberger mitgegründeten Organisation, teilte mit, dass Stürzenberger Verletzungen am Bein und im Gesicht erlitten habe, sein Leben sei jedoch nicht in Gefahr. Einen Tag nach dem Angriff antwortete Stürzenberger auf einen Tweet des niederländischen Politikers Geert Wilders auf der Plattform X:

“Vielen Dank, Geert. Ich denke insbesondere jetzt im Krankenhaus viel an Theo Van Gogh, Salman Rushdie, Sie und andere, die für ihre Kritik am Politischen Islam einen hohen Preis bezahlen mussten und müssen.”

Ein schwer verletzter Polizist befindet sich laut LKA weiterhin in kritischem Zustand. Der Täter musste operiert werden und ist aktuell nicht vernehmungsfähig, weshalb die Ermittlungen zum Motiv des Angriffs noch nicht weitergeführt werden konnten. Die Polizei gab bisher keine Details zur Identität des Angreifers preis, die Tagesthemen berichteten, es handele sich um einen 25-jährigen Afghanen.

Stürzenberger ist Teil der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE), die 2008 gegründet wurde. Die Organisation setzt sich nach eigenen Angaben mit dem Politischen Islam, den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen und weiteren Gefahren auseinander. Unter anderem spricht sie sich gegen den Bau von Moscheen aus. Trotz des Angriffs bekräftigte die Organisation, weiterhin öffentlich aufzutreten.

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