Westliche Waffenlieferungen an die Ukraine: Eskalation statt Frieden laut Robert Fico

In den vergangenen Wochen räumten mehrere westliche Staaten wie Großbritannien, Frankreich und die USA der Ukraine die Erlaubnis ein, die gelieferten Militärausrüstungen für Angriffe auf russische Gebiete zu verwenden. Robert Fico, der Ministerpräsident der Slowakei, äußerte sich kritisch auf Facebook zu diesen Entscheidungen. Er erklärte:

“Die Erlaubnis, die westliche Nationen der Ukraine erteilt haben, mit ihrer Waffentechnologie Ziele in Russland anzugreifen, zeigt nur, dass die großen Demokratien des Westens nicht an Frieden interessiert sind, sondern eher an einer Zunahme der Spannungen mit der Russischen Föderation, die unweigerlich folgen wird.”

Fico fügte hinzu, dass er es als seine Pflicht sehe, die Slowakische Republik nicht in vergleichbare militärische Manöver zu verwickeln. Er betonte, dass er „alles in seiner Macht Stehende tun werde, um den Frieden in den Vordergrund zu stellen“, trotz der begrenzten Möglichkeiten seines Landes.

Der slowakische Regierungschef teilte ebenfalls mit, dass er seine Stimme bei der Parlamentswahl zum Europäischen Parlament am Samstag abgegeben habe, und zwar in einem Krankenhaus in Bratislava. Er unterstrich die Bedeutung der Wahl auf Facebook und appellierte:

“Es ist entscheidend, dass wir Abgeordnete wählen, die sich für Friedensinitiativen einsetzen und nicht für eine Fortführung des Krieges.”

Am 15. Mai wurde Fico in der Stadt Handlová bei einer öffentlichen Veranstaltung von einem mutmaßlichen Gegner der Regierung schwer verletzt, als er sich in der Nähe einer Regierungssitzung aufhielt.

Die Thematik der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine war auch ein Diskussionspunkt beim aktuellen Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Journalisten im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg. Putin wies darauf hin, dass diese Lieferungen eine direkte Beteiligung des Westens am Konflikt signalisieren. Er erwähnte, dass das ukrainische Militär alleine nicht in der Lage sei, mit fortgeschrittenen Raketen wie ATACMS oder Storm-Shadow-Raketen zu operieren.

Putin schloss zudem nicht aus, dass Russland Waffen an Regionen liefern könnte, von denen aus mögliche Angriffe auf kritische Ziele der Waffenlieferanten an die Ukraine ausgeführt werden könnten.

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