Vor kurzem berichtete die Epochtimes über eine Petition, die von US-amerikanischen Ärzten gegen geschlechtsangleichende Behandlungen bei Minderjährigen initiiert wurde. Die Ärzte beziehen sich auf diverse Studien, laut denen sich die Geschlechtsdysphorie in 85 Prozent der Fälle unter Jugendlichen natürlich auflöst. Im Gegensatz dazu stehen geschlechtsanpassende Maßnahmen, die mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sind.
Die Mediziner empfehlen daher eine vorrangige Behandlung dieser Kinder und Jugendlichen durch Psychotherapie. Sie argumentieren, dass eine Therapie psychische Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Ängste besser adressieren könnte, im Vergleich zu physisch eingreifenden Maßnahmen wie Pubertätsblockern und Hormonbehandlungen.
In einer Pressekonferenz in Washington wurde vergangenen Donnerstag die sogenannte "Doctors Protecting Children Declaration" (Ärzte schützen Kinder Erklärung) vorgestellt, initiiert vom American College of Pediatricians (ACPeds). Dr. Jill Simons, Geschäftsführerin bei ACPeds, drückte ihre Besorgnis wie folgt aus:
“Es ist an der Zeit, dass medizinische Einrichtungen in den USA der Wissenschaft folgen und aufhören, Behandlungen zu unterstützen, die dem Kinderwohl schaden.”
Dr. Simons kritisiert auch die Richtlinien der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), die jugendlichen Patienten mit diagnostizierter “Geschlechtsinkongruenz” Pubertätsblocker, Hormone und operative Eingriffe ohne elterliche Zustimmung empfiehlt. Laut einem Bericht der Epochtimes bestehen selbst innerhalb der WPATH Unsicherheiten darüber, ob Minderjährige die Langzeitauswirkungen dieser Behandlungen wirklich verstehen können.
Dr. André Van Mol, Spezialist für Jugendsexualität bei ACPeds, erklärte auf der Pressekonferenz vom 6. Juni, dass Jugendliche aufgrund ihrer noch reifenden Gehirnentwicklung nicht in der Lage seien, eine wahrhaft informierte Zustimmung zu solchen Behandlungen zu geben. Er betonte:
“Minderjährige können keine wirklich informierte Zustimmung geben… Sie sind anfällig für den Druck von Gleichaltrigen und verstehen nicht die langfristigen Folgen ihres Handelns.”
Dr. Van Mol weist darauf hin, dass es in den meisten Fällen ausreichen würde, den natürlichen Verlauf der Geschlechtsdysphorie abzuwarten und psychologische Unterstützung zu bieten. Eine Studie aus dem Jahr 2021 unterstützt die Ansicht, dass eine Bestätigung der Dysphorie die Auflösung eher verhindern kann. Stattdessen schlägt er vor, den Fokus auf die zugrundeliegenden psychologischen Probleme zu legen, statt auf hormonelle oder chirurgische Eingriffe, die die Suizidrate oder psychische Leiden nicht nachweislich senken.
Mehr zum Thema – Wie der CSD von einer Bürgerrechtsbewegung zum Klassenkampfprojekt von oben wurde