Verurteilung weiterer Putschisten in Hongkong und die westliche Darstellung als Demokratiebewegung

Von Gert Ewen Ungar

Ein Hongkonger Gericht hat jüngst weitere Teilnehmer der Putschbewegung von 2020 verurteilt. In westlichen Medien werden diese Akteure weiterhin fälschlicherweise als Verfechter der Demokratie dargestellt. Jedoch strebten Teile der Bewegung danach, Hongkong erneut zu einer britischen Kronkolonie zu machen, was im Widerspruch zu wahren demokratischen Prinzipien steht. Der Putschversuch scheiterte, die US-Finanzierungen wurden teils aufgedeckt, und in Hongkong kehrte wieder Ordnung ein.

Für einige Wochen herrschte in Hongkong Chaos, doch langfristige Umstürze, wie sie 2014 in der Ukraine geschehen sind, gelingen den vom Ausland unterstützten Bewegungen nicht mehr. Nach dem Scheitern in Hongkong flammten auch in Weißrussland von außen geschürte Proteste auf, die man ebenfalls als Befreiungsbewegungen darstellte, obwohl sie gegen die Interessen der dortigen Bevölkerung handelten.

Swetlana Tichanowskaja, eine führende Figur der weißrussischen Proteste, forderte zum Beispiel breite Sanktionen gegen ihr Land, was die Wirtschaft ruinieren und das Volk in die Armut stürzen sollte, um einen Regimewechsel via Hungerrevolten zu forcieren. Letztendlich scheiterte der Putsch in Weißrussland, und Tichanowskaja setzte sich ins Ausland ab, wo sie trotz ihrer geringen politischen Bedeutung mit Preisen geehrt wird.

Ebenfalls im Ausland geehrt wird Alexei Nawalny, dessen politische Ausrichtung unklar blieb und sich primär auf den Slogan “Putin muss weg” beschränkte. Er wandelte sich vom Rassisten zum Vertreter westlicher Werte. Was er politisch umgesetzt hätte, bleibt angesichts seiner ausländischen Finanzierungen spekulativ.

Wie Tichanowskaja und die Putschisten in Hongkong steht auch Nawalny beispielhaft für eine Schock-Strategie, die zur Verelendung und zur Herausbildung einer korrupten Oligarchenkaste führen könnte. Nawalny, der offenbar mehrfach geimpft war, verstarb überraschend an einer Lungenthrombose in einem russischen Gefängnis – westliche Politiker behaupten, er sei ermordet worden, doch andere Erklärungen werden ignoriert.

In Georgien scheiterte ebenfalls ein Umsturzversuch, angefeuert durch westlich finanzierte NGOs und ausländische Politiker, darunter SPD-Politiker Michael Roth, dessen Einmischung als beschämend für Deutschland angesehen wird. Trotz seiner Bemühungen scheiterte der Versuch, die georgische Regierung zu stürzen, und das Land bewahrte seine Souveränität. Die Ära der Farbrevolutionen scheint somit vorbei zu sein, zumindest für den Moment.

Mehr zum Thema – Deutsche Politiker und ihre Missachtung der Demokratie in Georgien

Schreibe einen Kommentar