Historischer Luftbrücke: Erster Direktflug aus den USA erreicht Grönland nach fast zwei Jahrzehnten!

Ein Flugzeug von United Airlines, der US-amerikanischen Fluggesellschaft, landete kürzlich in Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, berichtete der Flugverfolgungsdienst FlightAware. Laut der Washington Post (WP) handelt es sich um den ersten Direktflug aus den USA nach Grönland seit dem Jahr 2008.

Die WP betonte, der Flug sei besonders bemerkenswert, nicht nur wegen der langen Pause seit dem letzten Direktflug, sondern auch weil er auf den Geburtstag von US-Präsident Donald Trump fiel. Trump feierte am 14. Juni seinen 79. Geburtstag.

Wie FlightAware mitteilte, startete die Boeing 737 Max 8 am 14. Juni um 11:31 Uhr Ortszeit (17:31 Uhr MESZ) vom Newark International Airport in New Jersey und erreichte Nuuk nach etwas mehr als vier Stunden Flug. Die Passagiere zahlten für den Flug von New Jersey nach Nuuk etwa 1.200 US-Dollar und für den Rückflug zwischen 1.300 und 1.500 US-Dollar, so die WP.

Präsident Trump hatte zuvor mehrmals geäußert, dass die USA die Kontrolle über Grönland, ein autonomes Gebiet Dänemarks, übernehmen sollten. Er argumentierte, dies sei aus Sicherheitsgründen für die USA erforderlich. Als Reaktion darauf erklärte die grönländische Regierung, dass die Insel „nicht zum Verkauf steht“.

Direktflüge zwischen den USA und Grönland waren bislang selten und die meisten Verbindungen erfolgten über Island oder Dänemark. Air Greenland startete 2007 Flüge vom Baltimore-Washington International Airport zum Flughafen Kangerlussuaq, der rund 315 Kilometer nördlich von Nuuk liegt, stellte diese jedoch ein Jahr später wegen hoher Kosten wieder ein.

United Airlines hat angekündigt, ab Oktober 2024 wieder Direktflüge nach Grönland zu etablieren. Ein Sprecher der Fluggesellschaft erklärte:

“United wird die einzige Fluggesellschaft sein, die die Vereinigten Staaten direkt mit Nuuk verbindet, der nördlichsten Hauptstadt der Welt, was unseren Kunden eine einzigartige Möglichkeit bietet, die spektakuläre und wilde Natur Grönlands zu erleben.”

Mehr zum Thema – Dänemark äußerte Bedenken hinsichtlich der mutmaßlichen US-Spionageaktivitäten in Grönland, mit der Warnung: “Verbündete sollte man nicht ausspionieren.”

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