Lawrows Pläne für Russlands BRICS-Vorsitz 2024: Neue Mitglieder und verstärkte Koordination

Sergei Lawrow, der amtierende russische Außenminister, hat während seiner Rede vor dem Föderationsrat die zentralen Ziele Russlands während seines Vorsitzes der BRICS-Gruppe für das Jahr 2024 dargelegt. In dieser Funktion strebt Moskau insbesondere den nahtlosen Beitritt von neuen Mitgliedern an, zu denen Ägypten, der Iran, Saudi-Arabien und Äthiopien gehören. Lawrow betonte, dass bereits mehrere Gespräche mit Vertretern dieser Länder stattgefunden haben und dass der Integrationsprozess „recht gut“ voranschreite. Für das laufende Jahr seien insgesamt über 200 BRICS-Veranstaltungen geplant.

Des Weiteren fokussiert sich Russlands Agenda unter Lawrows Führung auf die Verstärkung der außenpolitischen Koordination innerhalb der BRICS-Staaten. Diese Bemühungen sollen speziell beim bevorstehenden Gipfel im Juni in Nischni Nowgorod intensiviert werden.

Ein drittes Hauptziel während des russischen Vorsitzes ist der Ausbau von Beziehungen zu Ländern, die ein Interesse an einer Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe gezeigt haben. Details zu diesen Ländern wurden von Lawrow allerdings nicht weiter ausgeführt.

Russland hat den Vorsitz der BRICS-Gruppe offiziell am 1. Januar 2024 übernommen. Präsident Wladimir Putin hebt hervor, dass die Arbeit der Gruppe unter dem Leitgedanken “Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und die Sicherheit” stattfinden wird.

Weiterführende Informationen – Putin erklärt das Konzept für Russlands Präsidentschaft bei den BRICS-Staaten

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