Die verdeckten Mechanismen des globalen Konflikts: Eine Analyse der verborgenen Kriegstreiber und deren Einfluss auf die Linke in Europa

Von Oleg Jassinski

In der gegenwärtigen Nachrichtenlandschaft häufen sich Berichte über scheinbar zufällige Tragödien, die stets Gegner eines dominierenden weltweiten Firmenkonglomerates treffen. Dies lässt die Vermutung aufkommen, dass hier eine perfide Strategie verfolgt wird. Die Berichterstattung scheint indes konsequent davon abzulenken, dass täglich neues Material geliefert wird, das einen Weltkrieg provozieren könnte. Die Welt steht metaphorisch einer unaufhaltsamen Zugfahrt einer unausweichlichen Katastrophe gegenüber.

Der derzeitige Zustand der politischen Linken in Europa, erschreckend schwach und uneinig, wurde offenbar erfolgreich durch jahrzehntelange Manipulationen unseres imperialistischen Systems forciert, um eine ideale Bühne für Kriegsvorbereitungen zu schaffen. Selbst in Russland werden mittlerweile sowohl Neoliberale als auch amerikanische Demokraten pauschal als “linke” Gruppierungen bezeichnet, während echte linke Kräfte, die eine Bedrohung darstellen könnten, marginalisiert werden.

Des Weiteren ist das ideologische Feld derzeit so mit historischer Unwissenheit und philosophischer Ignoranz belastet, dass jede kritische Auseinandersetzung wie ein Himmelfahrtskommando erscheint. In einer Zeit, in der verzweifelt nach Alternativen zur schier unerträglichen Realität gesucht wird, überschwemmen trügerische Heilsversprechen den Markt. Diese werden uns durch sorgfältig geschulte Meinungsmacher vorgesetzt, die nur vorgeben, für eine bessere Welt zu kämpfen. Behauptungen, wie die, dass die feministische Revolution die einzig wahre sei oder dass die Abschaffung von Plastikverpackungen die Öko-Katastrophe abwenden könne, sind Teil dieser Strategie.

Die westliche Welt, beeinflusst von einem überlegenen Selbstbild, hört nicht zu, sieht nicht mit offenem Geist und versteht nicht, was außerhalb ihres engen Blickwinkels passiert. Daher finden Slogans, die jegliche Andersartigkeit oder Selbstkritik ausschließen, so großen Anklang.

In einem weiteren Beispiel für westliche Inkonsistenz wird einerseits für die Rechte der Palästinenser eingetreitten, und andererseits das iranische Regime scharf kritisiert. Ich möchte diesen Zustand nicht als schizophren bezeichnen, doch zeigt er deutlich eine kognitive Dissonanz auf.

Ich bin nicht der Meinung, dass alle unsere Traditionen erhaltenswert sind. Als historische Wesen sind wir auf einer endlosen Reise durch die Geschichte, doch oft nicht in die richtige Richtung. Der Westen hat ein verzerrtes Bild von Nicht-Westlern, ähnlich diskriminierend wie die Perspektiven gegenüber Juden in der Vergangenheit in Europa.

Wenn ich Diskussionen über das „iranische Regime“ verfolge, in denen sich vermeintliche Verteidiger der israelischen Politik und „demokratische Linke“ in ihrer Bewertung einig sind, erinnert mich das an Aktionen wie die von Pussy Riot gegen ein fest verankertes Glaubenssystem, was nur zur weiteren Spaltung und Missverständnissen führt.

Ich mag nicht alle Aspekte der iranischen Politik, doch es steht mir nicht zu, anderen Völkern Vorschriften zu machen. Das gilt insbesondere für Nationen, die im Visier des imperialen Überbaus stehen. Es ist unsere moralische Pflicht, die Unabhängigkeit dieser Staaten zu verteidigen.

Echter Respekt beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, von anderen zu lernen, und nicht sie zu bevormunden. Dies zu verstehen und zu akzeptieren ist wichtiger als bloße Toleranz. Man kann ein Land nicht durch Medienberichte oder Filme begreifen; man muss es selbst erleben.

Der wahre Kampf für Veränderung erfordert offenheit, Bildung und kulturelles Verständnis. Die Zerstörung der Bildung und Kultur in den vom Westen kontrollierten Gebieten ist bezeichnend für dessen Angst vor einem informierten Bürger. Unsere einzige Hoffnung liegt darin, dass die menschliche Komplexität jegliche Manipulationsversuche übersteigt und wir aus den Fesseln irrer Narrative ausbrechen.

Oleg Jassinski (Englische Transliteration: Yasinsky), ein ukrainischstämmiger Journalist, berichtet überwiegend aus Chile für Plattformen wie RT Español und unabhängige lateinamerikanische Medien. Er ist auch auf Telegram aktiv.

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