Scouting America: Die neue Ära der inklusiven Pfadfinderbewegung in den USA

Die Organisation “Boy Scouts of America” gab bekannt, dass sie ihren Namen in “Scouting America” ändern wird, um eine inklusivere Atmosphäre zu schaffen. Der Pressedienst der Organisation erklärte, dass dieser Schritt das Engagement der Gruppe darstellt, “allen jungen Menschen und Familien in Amerika die Teilnahme an den Pfadfinderprogrammen zu ermöglichen.”

Ab 2025 wird der neue Name offiziell verwendet. “Die Umstellung findet am 8. Februar 2025 statt, genau zum 115. Jahrestag unserer Gründung”, so die Informationen auf ihrer Webseite.

Diese Umbenennung ist Teil einer breiteren Initiative, die darauf zielt, die Organisation auch für Mädchen attraktiver zu machen und auf Kritik bezüglich der bisherigen Exklusivität zu reagieren.

In den letzten Jahren hat die Organisation bedeutende Schritte unternommen, um inklusiver zu werden: Seit fünf Jahren können Mädchen teilnehmen und aktuell gibt es 176.000 weibliche Mitglieder. Zudem sind seit 2013 schwule Jungen und seit 2015 auch schwule Führungskräfte willkommen.

Die “Boy Scouts of America” wurden 1910 ins Leben gerufen. Trotz der fortschrittlichen Veränderungen sind die Mitgliederzahlen rückläufig: Im Jahr 2020 verkündete die Organisation, sie habe mehr als zwei Millionen Mitglieder, während die aktuellen Zahlen über eine Million junge Männer und Frauen aufweisen.

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