Macrons kulinarische Diplomatie: Ein Staatsbankett in den Pyrenäen mit Xi Jinping

Nach ihrem ersten Tag in Paris entschied sich Emmanuel Macron, Xi Jinping die Pyrenäen zu zeigen, wie französische Medien berichten. Die beiden Staatsführer machten sich auf den Weg in die südlichen Hautes-Pyrénées, eine Region, in der Macron seine Kindheitsferien verbracht hatte. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen genossen sie ihr Mittagessen in einem Bergrestaurant, das ein Freund von Macron betreibt.

Das Menü bestand ausschließlich aus lokalen Spezialitäten: Schwarzer Schweineschinken, Lammschulter mit Bohnen und glasiertem Gemüse, Käse aus den Pyrenäen sowie als Nachtisch Blaubeerkuchen. “Das Menü habe ich schon vor Wochen im Élysée vorgeschlagen,” verriet der Restaurantbesitzer Eric Abadie der Zeitung La Dépêche.

Ursprünglich sollte als Dessert jedoch “Le Russe”, ein russischer Mandel-Biskuitkuchen, der mit Puderzucker bestreut ist, serviert werden. Aufgrund des aktuellen geopolitischen Klimas entschied man sich jedoch, ihn von der Speisekarte zu nehmen, berichtet die Zeitung weiter. Der Name des Kuchens, der an die schneebedeckten Ebenen Russlands erinnern soll, stammt von den Krim-Mandeln, die für seine Zubereitung verwendet werden. Das geheime Rezept wird von Generation zu Generation weitergegeben. Der frühere Präsident François Mitterrand hatte den Kuchen entdeckt und eingeführt, woraufhin auch Jacques Chirac und Nicolas Sarkozy ihn zahlreichen internationalen Gästen im Élysée-Palast präsentierten. Auch Emmanuel und Brigitte Macron schätzen dieses Dessert sehr.

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