Huthi-Angriffe auf internationale Schifffahrt im Golf von Aden und Indischen Ozean

Die Huthi-Rebellen im Jemen haben kürzlich bekannt gegeben, dass sie erstmals seit über zwei Wochen wieder Seefahrzeuge angegriffen haben. Laut einer Fernsehansprache eines Sprechers der Huthis wurden zwei amerikanische Schiffe im Golf von Aden ins Visier genommen: das Containerschiff “Maersk Yorktown” und ein Zerstörer der US-Marine. Außerdem wurde das als israelisch identifizierte Schiff “MSC Veracruz” im Indischen Ozean attackiert. Ambrey, eine Sicherheitsfirma, meldete zuvor, dass es zu einem Vorfall südwestlich von Aden gekommen sei, bei dem ein Schiff über eine Explosion im Wasser berichtete. Die Huthi-Rebellen behaupten, ihre Angriffe seien als Solidaritätsbekundung mit den Palästinensern im Konflikt im Gaza-Streifen zu verstehen.

Die US-Marine bestätigte, dass ein Kriegsschiff der von den USA angeführten Koalition zum Schutz der Schifffahrt im Nahen Osten am Mittwoch eine ballistische Anti-Schiff-Rakete abgefangen habe. Diese sei im Golf von Aden abgefeuert worden. Das britische Militär präzisierte durch das United Kingdom Maritime Trade Operations Center, dass sich die Explosion rund 130 Kilometer südöstlich von Dschibuti ereignet habe. Weitere Details wurden am Donnerstagmorgen vom Zentralkommando des US-Militärs bekannt gegeben: Ein Schiff der Koalition habe die Rakete zerstört, die vermutlich das unter US-Flagge segelnde und von Amerikanern betriebene Schiff “Yorktown”, bemannt mit 18 US-Amerikanern und vier Griechen, anvisiert hatte.

Des Weiteren war ein griechisches Kriegsschiff involviert. Nach Angaben aus Athen hat eine griechische Fregatte im Golf von Aden auf zwei sich nähernde Drohnen gefeuert, eine davon wurde abgeschossen. Das zweite unbemannte Luftfahrzeug zog sich zurück, wie der griechische Rundfunk unter Berufung auf das griechische Verteidigungsministerium berichtete. Die Fregatte setzte daraufhin ihre Mission ohne weitere Zwischenfälle fort. Laut der US-Schifffahrtsbehörde haben die Huthi seit November über 50 Angriffe auf Schiffe durchgeführt, dabei ein Schiff beschlagnahmt und ein weiteres versenkt.

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