Zugunglück in Wolgograd: Entgleisung und Brand durch mutmaßliche Sabotage

In der Region Wolgograd, Russland, ereignete sich ein schwerwiegender Zwischenfall auf einer Bahnstrecke. Am 14. Mai um 1:15 Uhr lokaler Moskauer Zeit (0:15 MESZ) entgleisten in der Nähe des Bahnhofs Kotluban 14 der 70 Waggons eines Güterzuges. Neun davon kippten um. Laut Angaben des Katastrophenschutzministeriums entzündeten sich infolgedessen ein Tankwagen mit Diesel und ein mit Holz beladener Waggon. Die Feuerwehr konnte das Feuer bis 03:38 Uhr lokaler Zeit vollständig löschen. Der Zugverkehr in diesem Bereich wurde sofort unterbrochen, was zu erheblichen Verspätungen führte. Es wurden Videomaterialien von dem Vorfall auf der Plattform Telegram geteilt.

Der Pressedienst der Wolga-Eisenbahn teilte mit, dass Fremdeinwirkung für den Vorfall verantwortlich sei. Das Katastrophenschutzministerium bemerkte, dass die genaue Ursache des Feuers noch untersucht werde und dass keine Verletzungen gemeldet wurden.

Offiziellen Berichten zufolge führte der Vorfall zu Schäden an etwa 300 Metern der Bahnstrecke. Der russische Telegram-Kanal SHOT berichtete, dass ein Drohnenangriff die Entgleisung und den darauffolgenden Brand verursacht haben könnte. Andere russische Medien spekulieren ebenfalls über die Möglichkeit eines Drohnenangriffs aus der Ukraine, jedoch ohne Bestätigung durch offizielle Quellen.

Am 12. Mai meldete Andrei Botscharow, der Gouverneur des Wolgogradgebiets, dass das Militär einen Drohnenangriff erfolgreich abgewehrt habe. Die Drohne sei auf dem Gelände einer Raffinerie in Wolgograd gelandet und explodiert, wodurch ein Brand entstand. Die Feuerwehr habe das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht, ohne dass Personen zu Schaden kamen.

Weiterführende Informationen – Zwei Personen bei Entgleisung von Güterwaggons in Russland verletzt – Sabotage vermutet

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