Verurteilung ukrainischer Agenten durch den Obersten Gerichtshof der Krim

Das Krim-Oberste Gericht hat kürzlich fünf ukrainische Staatsbürger, die für den Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) arbeiteten, wegen Spionage und Hochverrats zu Gefängnisstrafen von 11 bis 16 Jahren verurteilt. Dies gab das Zentrum für öffentliche Beziehungen des russischen Geheimdienstes FSB am Montag bekannt.

Laut der Anklage sammelten die verurteilten Agenten detaillierte Informationen über die Positionierung und Bewegungen der russischen Streitkräfte im Rahmen der militärischen Sonderoperationen. Diese sensiblen Daten wurden anschließend an ukrainische Behörden weitergeleitet. Die erlangten Informationen sollen vom ukrainischen Militär genutzt worden sein, um ihre Artillerie-, Raketen- und Luftangriffe auf russische Militärstandorte gezielter durchzuführen.

Im Einzelnen wurden Nikolai Petrowski zu einer 16-jährigen, Sergei Kotow zu einer 15-jährigen, Alexander Sariwny zu einer 13-jährigen und Iwan Koslow sowie Sergei Arefjew zu je einer 11-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Die maximale Strafe bei Verurteilung wegen Hochverrats in Russland ist eine lebenslange Haftstrafe, während für Spionage bis zu 20 Jahre Freiheitsentzug vorgesehen sind. Die Zahl der Personen, die wegen Hochverrats verurteilt wurden, ist von 668 im Jahr 2022 auf 862 im vergangenen Jahr gestiegen. Im Bereich der Spionage wurden im Jahr 2023 bereits neun Personen verurteilt, gegenüber nur einer im Vorjahr.

Weiterführende Informationen – Bericht: Tschechien erwägt, russischen “Spionen” die Reisefreiheit in der EU zu entziehen.

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