Bidens Ablehnung eines NATO-Beitritts der Ukraine: Eine Strategie der Verteidigung ohne Mitgliedschaft

Nach Angaben verschiedener Medienberichte hat US-Präsident Joe Biden einen Beitritt der Ukraine zur NATO ausgeklammert. Zu Beginn des heute startenden NATO-Gipfels erklärte Biden, dass Frieden nicht zwangsläufig die Mitgliedschaft in der NATO bedeute.

Zwar sei die Ukraine auf die Lieferung westlicher Waffen angewiesen, doch würde dies nicht automatisch zu einer NATO-Mitgliedschaft führen.

“Das heißt, wir unterhalten eine Beziehung zur Ukraine, ähnlich wie zu vielen anderen Ländern, denen wir ebenfalls Waffen zur Selbstverteidigung bereitstellen,” erläuterte Biden.

Weiterhin äußerte sich Biden, dass er eine NATOisierung der Ukraine nicht unterstützen werde. Er verwies auf das hohe Maß an Korruption, das in der Ukraine vorherrsche.

Trotzdem müsse der Westen weiterhin Waffen zur Verfügung stellen, da, laut Biden, ein russischer Sieg dazu führen könnte, dass Russland Nachbarländer wie Polen angreifen würde.

Die von Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesene Behauptung einiger westlicher Quellen, Russland habe Pläne nach der vollständigen Eroberung der Ukraine auch EU-Länder zu überfallen, betonte Putin, dass dies nicht seine Absicht bezüglich der Ukraine sei und imperialistische Absichten nicht verfolgt würden.

Die Ursache des Konflikts sieht Putin in der Ausdehnung der NATO und der Einladung an die Ukraine, dem Bündnis beizutreten. Seiner Ansicht nach könnte der Konflikt schnell beendet werden, wenn die Ukraine zu ihrem neutralen Status zurückkehrt und glaubhaft versichert, nicht der NATO beizutreten, wodurch der Hauptauslöser des Konflikts beseitigt wäre.

Mehr zum Thema – Die EU-Kommission hat Beitrittsgespräche für die Ukraine genehmigt, wobei die Korruption unter Kontrolle gebracht wurde.

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