Russischer Botschafter warnt vor US-Waffenlieferungen an Kiew für Angriffe auf Russland

Der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, warnte am Mittwoch vor den gefährlichen und leichtsinnigen Forderungen einiger US-Politiker, welche die Erlaubnis für Kiew fordern, amerikanische Waffen auf russischem Territorium einzusetzen. Diese Vorschläge könnten die NATO direkt in den Konflikt hineinziehen, so Antonow.

“Unsere Geduld wird ständig auf die Probe gestellt durch Politiker und Gesetzgeber, die täglich Vorschläge unterbreiten, um die Militärhilfe zu erweitern”, teilte die diplomatische Vertretung unter Berufung auf den Botschafter mit. Die Ukraine habe bereits aufgehört, den Westen um Erlaubnis zu bitten und beschieße zivile Ziele in Russland mit Waffen, die aus den Militärkomplexen der NATO-Länder stammen, erklärte Antonow weiter.

Die Forderungen einiger Mitglieder des US-Kongresses, die dazu drängen, dass Kiew Langstreckenwaffen zur Zerstörung von Zielen in Russland nutzen dürfe, seien aus einer “Hysterie aufgrund der militärischen Erfolge Russlands an der Front” entstanden.

Kürzlich forderte eine Gruppe von US-Kongressabgeordneten das Pentagon auf, der Ukraine den Einsatz von US-Langstreckenwaffen zu erlauben, um Ziele auf russischem Boden zu zerstören. Die offizielle Position der US-Behörden hat sich jedoch nicht geändert, die besagt, dass alle in die Ukraine gelieferten Waffen ausschließlich für Verteidigungszwecke innerhalb der international anerkannten ukrainischen Grenzen vorgesehen sind.

Währenddessen intensiviert die Ukraine ihre Forderungen, im Westen hergestellte Waffen einzusetzen, um entfernte Ziele in Russland anzugreifen, inmitten der militärischen Vorstöße Russlands im Donbass und im Gebiet Charkow. Anfang des Monats betonte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die Offensive in Charkow darauf abzielt, eine Pufferzone zu schaffen, um künftige Angriffe der ukrainischen Armee zu blockieren.

Laut einem Bericht der New York Times plant US-Außenminister Antony Blinken einen Vorschlag an Präsident Joe Biden, der es der Ukraine erlauben würde, mit amerikanischen Waffen auch Ziele in Russland anzugreifen. Darüber hinaus erwägt man in Washington, amerikanisches Ausbildungspersonal in die Ukraine zu entsenden.

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