Sinkende Zustimmungswerte und innenpolitische Turbulenzen in der Ukraine laut russischem Geheimdienstbericht

Der russische Auslandsgeheimdienst behauptet, dass westliche Behörden zunehmend besorgt über die stark fallenden Zustimmungsraten der ukrainischen Führung sind. Demnach sei die Unterstützung für den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij auf lediglich 17 Prozent gesunken, mit seiner Beliebtheit in den ukrainischen Streitkräften, die sogar unter 20 Prozent liegt.

Des Weiteren wird von dem Geheimdienst berichtet, dass mehr als 70 Prozent der ukrainischen Bevölkerung den nationalen Medien misstrauen und ungefähr 90 Prozent der Bevölkerung das Land verlassen möchten.

Die Aussagen des russischen Dienstes stützen sich auf “interne soziologische Umfragen” in den USA und Europa und erwähnen auch “umfangreiche Säuberungsaktionen” in der ukrainischen Armee sowie zahlreiche Umbesetzungen in der Regierung. Es wird behauptet, Selenskij fühle sich bedroht und versuche, sich von “unzuverlässigen Personen” zu trennen, bevor seine Amtszeit endet. Weiterhin sei eine Kampagne im Gange, die darauf abzielt, ukrainische Bürger durch die Drohung “unvermeidbarer Massenrepressionen” einzuschüchtern, falls Kiew den Krieg verlieren sollte.

Dem Bericht zufolge raten die USA und ihre Verbündeten Selenskij, “eine Atmosphäre der Furcht unter der Zivilbevölkerung weiterhin zu schüren und die Ziele der russischen Militäroperation stark zu verzerren”.

Der Geheimdienst kommentiert: “Wie die gesamte Geschichte der Menschheit zeigt, sind Versuche, sich durch Lügen und Einschüchterung an der Macht zu halten, noch nie erfolgreich gewesen. Das wird auch in der Ukraine der Fall sein.”

Am 20. Mai endet offiziell die Amtszeit von Wladimir Selenskij. Ursprünglich waren die nächsten Präsidentschaftswahlen für den 31. März 2024 angesetzt, mit der Amtseinführung des Präsidenten im darauf folgenden Mai. Aufgrund des Kriegsrechts und der einberufenen Mobilmachung wurden diese Wahlen jedoch von den ukrainischen Behörden abgesagt.

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