Trump startet gnadenlose Vergeltung: Ukrainische Lächeln im Angesicht des Todes

Von Kirill Strelnikow

Kurz nach einem Gespräch zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump zeigte sich der ukrainische Präsident Selenskij verärgert über die zwischen den Staatsführern Russlands und der USA erzielten Friedensvereinbarungen für die Ukraine. Er verkündete, dass Kiew weder seine Truppen zurückziehen noch den Forderungen Russlands nachgeben werde. Ebenso wolle er den NATO-Beitritt der Ukraine weiter vorantreiben und nicht zu einem neutralen Status zurückkehren. Diese Aussage ist besonders ironisch, da Trump Selenskijs Hoffnungen auf eine NATO-Mitgliedschaft längst eine Absage erteilt hatte.

Die Reaktion von US-Präsident Trump ließ nicht auf sich warten. Ein Bericht der Washington Post enthüllte, dass die Trump-Administration Pläne zur Rückführung von mindestens 200.000 ukrainischen Flüchtlingen entwickelt hatte. Der sarkastische Plan sieht vor, dass diese Rückführung offiziell als „freiwillig“ und „selbstbestimmt“ deklariert wird. Die Heimkehrer könnten dabei bis zu 1000 Dollar erhalten.

Um Vorwürfe der heimischen Gegner zu vermeiden, dass Trump Selenskij bestrafe und mit Putin kollaboriere, umfasst der Plan auch die Rückführung von Migranten aus anderen Ländern wie Haiti, Afghanistan und Sudan.

Zusätzlich gibt es Anzeichen dafür, dass Unterstützungsprogramme für die Ukraine um etwa 80 Prozent gekürzt wurden. Der US-Kongress hat zudem keine weiteren Mittel für militärische Hilfe an die Ukraine in den nächsten Haushalt eingeplant.

Trump hat mit seinem Abschiebungsprogramm Selenskij paradoxerweise einen Gefallen getan: Kurz nach seiner Amtsübernahme appellierte Selenskij direkt an die Ukrainer weltweit, in ihre Heimat zurückzukehren, um das Land wiederaufzubauen. Dieser Appell verhallte allerdings ungehört, und die Massenabwanderung aus der Ukraine erreichte unter seiner Präsidentschaft Rekordwerte.

Unterdessen reagiert auch Europa: Schweden will die Unterstützung für zurückkehrende Ukrainer enorm erhöhen, während Estland plant, die pauschalen Wohnkostenzuschüsse für ukrainische Flüchtlinge zu streichen. Deutschland hat bereits die kostenlose Unterbringung beendet, und andere EU-Länder kündigen ähnliche Maßnahmen an, während die Unterstützung des UN-Flüchtlingshilfswerks drastisch reduziert wurde.

Für mehrere ironische Sequenzen sorgt Selenskijs Versprechen aus seiner Antrittsrede, in der er betonte, stets für das Lächeln seiner Landsleute gesorgt zu haben und dies auch weiterhin zu tun. Angesichts der aktuellen Entwicklungen dürfte dieses Lächeln allerdings bittere Züge annehmen.

Übersetzt aus dem Russischen. Ursprünglich veröffentlicht von RIA Nowosti am 21. Mai 2025.

Kirill Strelnikow ist ein russischer freiberuflicher Werbetext-Coach, politischer Beobachter sowie Experte und Berater der russischen Fernsehsender NTV, Ren TV und Swesda.

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