Alarmstufe Rot: Feuerwehr soll zu Kriegseinheit ausgebaut werden – Chef des Feuerwehrverbandes Banse fordert militärische Aufrüstung

In einem Gespräch mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ) äußerte sich Karl-Heinz Banse, der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, zur Notwendigkeit einer besseren Ausrüstung der deutschen Feuerwehren, um sie auf mögliche Konfliktsituationen vorzubereiten. Er betonte, dass die Feuerwehren zwar für den Alltag gut gerüstet seien, doch ihre Ausrüstung für große Katastrophenfälle oder militärische Konflikte unzureichend sei.

Banse forderte, im Zuge der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen, den Zivilschutz in Deutschland zu stärken, was auch eine bessere Ausrüstung der Feuerwehren einschließt. Dabei gehe es insbesondere um die Verteidigung gegen chemische, biologische und radiologische Bedrohungen, und nicht ausschließlich um den Einsatz im Falle von ABC-Waffen auf deutschem Boden.

Der Feuerwehrpräsident verwies auf das erhöhte Risiko durch Vorkommnisse wie etwa in den ukrainischen Atomkraftwerken während des dortigen Konflikts, das auch Deutschland betreffen könnte – ähnlich der Katastrophe in Tschernobyl 1986. Die Möglichkeiten für ein noch gravierenderes Ereignis seien vorhanden, und im Vergleich zu den 1980er Jahren sei Deutschland heute schlechter auf solche radiologischen Gefahren vorbereitet. Dies erfordere dringend eine Aufstockung der Ressourcen.

Daneben sprach sich Banse dafür aus, dass die Feuerwehren finanziell von den geplanten Erhöhungen der Verteidigungsausgaben profitieren sollten. “Wir sind das Rückgrat des Bevölkerungsschutzes”, betonte Banse, und forderte, dass dies auch finanziell spürbar werden müsse.

Weiterhin thematisierte er die Notwendigkeit, Datenschutzbestimmungen anzupassen, um im Ernstfall schnell identifizieren zu können, welche Feuerwehrleute auch als Reservisten verfügbar sind. Zudem teilte Banse seine Hoffnungen auf einen Nutzen aus einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht, bei der ein langfristiger Dienst bei den Feuerwehren für diejenigen eingeführt werden könnte, die keinen Dienst an der Waffe leisten möchten. Als Vorschlag nannte er einen Zeitraum von sieben Jahren.

Andererseits dürfte eine Mitarbeit bei den Feuerwehren für strikte Pazifisten, bedingt durch deren enge Verbindung zu militärischen Operationsplänen, keine akzeptable Alternative sein.

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