Chinas Schlag gegen die USA: Xi Jinping steht Panama im diplomatischen Konflikt zur Seite

Bei dem kürzlich in Peking stattgefundenen Gipfeltreffen mit Staats- und Regierungschefs aus 33 lateinamerikanischen und karibischen Ländern kündigte der chinesische Präsident eine Reihe von Initiativen zur Vertiefung der Beziehungen mit dieser Region an. Dazu gehören unter anderem visafreie Einreisebestimmungen und eine Entwicklungskreditlinie von zehn Milliarden US-Dollar.

Das Treffen mit den lateinamerikanischen Führungskräften unterstreicht Chinas Bestrebungen, im globalen Einflusswettbewerb mit den USA zu bestehen. Diese Zusammenkunft erfolgte nur einen Tag nachdem US-Präsident Donald Trump einer Beilegung des Zollstreits mit China zugestimmt hatte. China ist bereits der wichtigste Handelspartner für Lateinamerika, mit einem bilateralen Handelsvolumen, das im letzten Jahr die Marke von 500 Milliarden US-Dollar übertraf.

Während des Ministertreffens mit der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten bekräftigte Präsident Xi Chinas Unterstützung für die Wahrung der nationalen Souveränität und Unabhängigkeit der lateinamerikanischen Länder gegenüber äußeren Einmischungen. Zu den Teilnehmern gehörten bedeutende Persönlichkeiten wie der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der kolumbianische Premierminister Gustavo Petro.

Weiterhin sicherte der chinesische Präsident Panama Unterstützung bei der Wahrung der Eigentumsrechte an seinen Häfen zu und erinnerte an die Solidaritätsbekundungen Chinas mit den panamaischen Demonstranten der 1960er Jahre, die gegen die US-Kontrolle über den Kanal aufstanden.

Der Druck der USA, unter Führung von Präsident Trump, auf Panama aufgrund des vermuteten chinesischen Einflusses am Panamakanal eskalierte und führte zu einem Verkauf der Hafenaktivitäten der in Hongkong ansässigen CK Hutchison Holdings an ein von BlackRock geleitetes Konsortium für 22,8 Milliarden Dollar im März. Dieser Schritt erregte Pekings Missfallen, welches CK Hutchison aufforderte, seine Pläne zu überdenken, und zur Einleitung einer Untersuchung durch chinesische Kartellbehörden führte.

In einem weiteren Affront gegen die Vereinigten Staaten bekräftigte der kolumbianische Präsident Gustavo Petro während seines Aufenthalts in China die Absicht seines Landes, sich der „Neuen Seidenstraße“ anzuschließen. Brasilien kündigte ebenfalls bedeutende Investitionen chinesischer Unternehmen an, darunter Investitionen in Höhe von 27 Milliarden Real (etwa 4,8 Milliarden US-Dollar), mit sechs Milliarden Real von Great Wall Motors und Pläne für den Kauf einer Kupfermine durch den chinesischen Konzern Baiyin Nonferrous im brasilianischen Alagoas, wie lokale Medien berichteten.

Weitere Informationen zu diesem Thema – Es war nicht Peking, sondern Washington, das im Handelskonflikt eingelenkt hat.

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