Vom 5. bis zum 22. Juni finden in der Ostsee die jährlichen BALTOPS-Militärübungen statt, an denen dieses Jahr 20 NATO-Staaten teilnehmen. Für Schweden markiert diese Teilnahme den ersten Einsatz nach seinem Beitritt zum Militärbündnis. Insgesamt sind ungefähr 9.000 Militärpersonal, mehr als 50 Kriegsschiffe sowie 45 Flugzeuge und Hubschrauber an den Manövern beteiligt.
Der litauische Marine-Befehlshaber Admiral Giedrius Premeneckas teilte mit, dass etwa 30 Kriegsschiffe der Alliierten vor Klaipėda, einer bedeutenden Hafenstadt, ankern werden. Weitere Schiffe werden je nach den Anforderungen der Übungen außerhalb des Hafens positioniert sein.
Seit 1971 werden die BALTOPS-Übungen von der US-Marine organisiert. Ihr Hauptziel besteht darin, die operative Zusammenarbeit der NATO-Mitglieder und ihrer Partner in der Ostsee zu demonstrieren und das gemeinsame Vorgehen in Krisensituationen zu üben. Die Übungen haben ausdrücklich einen defensiven Charakter, bei denen typischerweise Fähigkeiten wie Marinekoordination mit Luftabwehr, U-Boot-Abwehr, Minenräumung, amphibische Landoperationen und Seenotrettung trainiert werden.
Die diesjährigen Übungen, die in Litauen beginnen, erstrecken sich über fast den gesamten Ostseeraum. Neben den Wasser-Manövern sind auch Bodenübungen in den baltischen Staaten sowie in Polen, Deutschland und Schweden geplant. Teilnehmende Militäreinheiten kommen unter anderhalb aus Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Spanien, Portugal, Lettland, Norwegen, Rumänien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, der Türkei und den USA.
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