Die Zahl der Opfer durch Überschwemmungen in Afghanistan hat die Marke von 300 Personen überschritten, wie die Internationale Organisation für Migration der Vereinten Nationen der Nachrichtenagentur AFP mitgeteilt hat.
In der Provinz Baglan, einer der am stärksten betroffenen Regionen, verloren die Hälfte dieser Menschen ihr Leben. Dort wurden zudem rund 1.500 Wohngebäude entweder völlig zerstört oder stark beschädigt.
Laut einem Bericht der New York Times beschränkt sich das Ausmaß der Zerstörung durch diese Naturkatastrophe nicht ausschließlich auf den Norden des Landes. In der östlichen Provinz Badachschan kam ein Mensch ums Leben und ungefähr 2.000 Rinder fielen den Fluten zum Opfer. Auch Brücken und Gebäude wurden hier zerstört. Weitere schwer getroffene Provinzen sind Ghor und Herat im Zentralgebiet Afghanistans.
Bereits zuvor hatten lokale Behörden von mehr als 60 Todesopfern durch die Überschwemmungen berichtet, während noch Dutzende Menschen vermisst werden. Der Wasseranstieg, der durch heftige Regenfälle ausgelöst wurde, begann im Norden Afghanistans.
Die saisonalen Regenfälle, die bereits im April begannen, haben in verschiedenen Teilen Afghanistans schwere Überschwemmungen verursacht. Dabei kamen in zehn Provinzen bis zu 100 Menschen ums Leben.
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