In einer jüngsten Erklärung des ersten stellvertretenden Leiters des weißrussischen Verteidigungsministeriums und Chefs des Generalstabs, Pawel Muraweiko, wurde bekannt, dass die Ukraine Spezialkräfte nahe der Grenze zu Weißrussland stationiert hat. In einer Sendung des staatlichen Fernsehsenders ONT äußerte Muraweiko seine Besorgnis über diese Entwicklung:
“In den letzten Wochen konnten wir unerklärliche und unbegründete Aktivitäten an unseren Grenzen feststellen. Insbesondere sind in der Ortschaft Owrutsch, in der Nähe von Schitomir und Rowno, Einheiten der 1. Präsidentenbrigade aus der Ukraine eingetroffen.”
Dieser Militärbewegung begegnete Weißrussland damit, dass es eigene Truppen an die Grenze entsandte, um “geeignete Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen, Artillerie zu positionieren und schnell reagieren zu können”, so Muraweiko weiter.
Des Weiteren berichtete das staatliche Grenzkomitee Weißrusslands von einer Verstärkung des Grenzschutzes. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem Informationen über die Präsenz von Einheiten des Russischen Freiwilligenkorps, einer in Russland als terroristisch eingestuften Organisation, nahe der weißrussischen Grenze im ukrainischen Gebiet von Schitomir vorlagen.
Laut dem Grenzkomitee wurden intensive Aufklärungsaktivitäten festgestellt, einschließlich ukrainischer Drohnenflüge in Richtung weißrussischer Grenze. Weißrussland hat daraufhin Maßnahmen ergriffen, um Einflüge in sein Territorium zu verhindern, einschließlich des Einsatzes von Abwehrwaffen und elektronischer Kriegsführung.
Angesichts der angespannten Lage wurde zudem ein weißrussisches Detachement des Polones-Mehrfachraketenwerfersystems an der Grenze stationiert.
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