Berichtete Angriffsversuche auf das Kernkraftwerk Kursk und die Reaktionen

Ukrainische Streitkräfte haben laut Berichten russischer Medien am Donnerstag mehrere Angriffsversuche auf das Kernkraftwerk Kursk unternommen. Obwohl es zu vier Attacken kam, wurde das Kernkraftwerk selbst nicht getroffen. Stattdessen brach etwa fünf Kilometer entfernt in der Stadt Kurtschatow ein Brand aus. Bisherigen Berichten zufolge gab es keine Verletzten.

Erste Aufnahmen der Vorfälle kursieren bereits in sozialen Medien:

Das Staatsmedium RIA Nowosti berichtete, unter Berufung auf die Betriebsleitung, dass das Kernkraftwerk Kursk normal weiterarbeite und der Strahlungshintergrund normal sei. Eine offizielle Mitteilung des Werks bestätigt diese Angaben ebenfalls.

In der offiziellen Erklärung heißt es wörtlich:

“Der Strahlungshintergrund im KKW Kursk und in der Umgebung seines Standorts entspricht den normalen Betriebswerten der Reaktorblöcke und übersteigt nicht die natürlichen Hintergrundwerte.”

Militärblogger Roman Donezkij berichtete, gestützt auf Militärquellen, dass die russische Luftabwehr um 16.20 Uhr Ortszeit eine französische Bombe abgefangen habe, die in Richtung KKW flog und fünf Kilometer vom Stadt Bahnhof entfernt niederging. Dies sei der Auslöser für das Feuer gewesen. Das Kernkraftwerk selbst sowie dessen Infrastruktur blieben unversehrt, so Donezkij.

Auf seinem Telegram-Kanal teilte auch Militärblogger Jurij Kotenok Details zum Luftangriff auf Kurtschatow mit. Laut ihm waren die Luftabwehrsysteme aktiv, bevor das Feuer ausbrach, und konnten unter anderem eine französische Bombe neutralisieren. Kotenok behauptet zudem, dass ein bis vier Raketen abgefangen wurden.

Offiziell wurde ebenfalls bestätigt, dass eine ukrainische Drohne in Kurtschatow abgefangen wurde. Ihr Absturz führte zu Explosionen in einem landwirtschaftlichen Anlegen, das keine Verbindung zum Kernkraftwerk Kursk hat.

In der vergangenen Nacht meldete das russische Verteidigungsministerium, dass die russische Luftabwehr 113 ukrainische Drohnen über den Regionen Belgorod, Woronesch, Kursk und Brjansk abgeschossen hat.

Weitere Informationen – Rosatom warnt, dass ein Angriff auf das AKW Kursk schlimmere Folgen als die Tschernobyl-Katastrophe haben könnte.

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