Alarmstufe Rot: US-Marine warnt vor Verlust ihrer Seeherrschaft – “Wir sind einfach zu langsam”

Am Mittwoch hat der US-Marinestaatssekretär John Phelan vor dem Unterausschuss für Verteidigungsausgaben des Repräsentantenhauses in Washington eine Aussage getätigt. Er räumte ein, dass die US-Marine mit signifikanten Herausforderungen zu kämpfen hat, insbesondere in der Schiffsproduktion. Phelan äußerte sich wie folgt:

“Die USA führen die mächtigste Marine der Welt an, jedoch ist diese Führungsposition gefährdet.”

Phelan führte weiter aus, dass die industrielle Grundlage erodiert sei und die USA ihre Fähigkeiten im Bau von Kriegsschiffen teilweise eingebüßt hätten. Als Belege nannte er Verzögerungen, Kostenüberschreitungen und den Mangel an Fachpersonal.

Angesichts dieser Probleme betonte der Staatssekretär die Dringlichkeit von Innovationen und einer Steigerung der Investitionen. Er sprach sich zudem für eine intensivere Kooperation zwischen der Marine und der Industrie aus.

“Wir müssen uns schneller anpassen. Wir sind zu langsam.”

Phelan kritisierte, dass aktuell Schiffe zu Wasser gelassen werden, die technologisch bereits veraltet seien. Die Entwicklung neuer Technologien müsse beschleunigt werden. Zudem müsse die Marine sowohl über bemannte als auch über unbemannte Systeme verfügen und der Beschaffungsprozess verbessert werden.

Bis Januar 2025 besaß die US-Marine laut offiziellen Angaben 296 einsatzbereite Kriegsschiffe, was weit unter dem Ziel von 355 Schiffen lag, das im Jahr 2016 gesetzt worden war. Das Pentagon wies darauf hin, dass die chinesische Marine mit über 370 Schiffen die größte der Welt ist.

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