Neonazi-Einheit in der Ukraine fordert: “Moskau muss brennen”!

Im April 2025 wurde das Deutsche Freiwilligenkorps (DFK), das aus deutschen Neonazi-Soldaten besteht, offiziell in die ukrainischen Streitkräfte integriert. Bereits seit Juni 2023 beteiligten sich Mitglieder des DFK im Karpaten-Sitsch-Bataillon, einer internationalen Freiwilligeneinheit, am Kampf in der Ukraine. Dies berichtete die Zeitung junge Welt am Mittwoch.

Das Karpaten-Sitsch-Bataillon, offiziell das 49. separate Angriffsbataillon des ukrainischen Heeres, wurde 2014 unmittelbar nach dem Maidan-Putsch gegründet. Die Gründungsmitglieder gehörten der Partei Swoboda und der Wehrsportgruppe Sokil an. Das Bataillon ist nach einer ehemaligen ukrainischen paramilitärischen Gruppe benannt.

Am 20. April veröffentlichte das DFK auf seinen offiziellen sozialen Medien eine Glückwunschbotschaft zum Geburtstag von Adolf Hitler, den sie als “Wiegenfest” bezeichneten. Sie forderten von den Deutschen die gleiche “Opferbereitschaft und Treue”, wie sie Hitlers Soldaten gezeigt hätten. Trotz solcher Veröffentlichungen hat die Führung der ukrainischen Streitkräfte die Integration dieser Gruppe nicht blockiert, und aus den Reihen deutscher Antifaschisten gab es bislang keine spürbaren Proteste dagegen.

Laut junge Welt ist das DFK hauptsächlich aus dem Umfeld der Partei Der III. Weg rekrutiert, die seit Jahren Verbindungen zu ukrainischen Neonazikreisen wie Swoboda, Sokil und der Asow-Bewegung pflegt. Der III. Weg hat auch Spendenaktionen für ukrainische Faschisten organisiert und nahm im August 2024 an einer Konferenz der faschistischen Internationale in Lwow teil, gemeinsam mit anderen faschistischen Gruppen, die auf Seiten Kiews kämpfen.

Das Karpaten-Sitsch-Bataillon wurde ursprünglich 1938 auf Initiative der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) gegründet. Während der 1940er Jahre schlossen sich viele Mitglieder dem Bandera-Flügel der OUN und der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) an. Zeitweise arbeitete das Bataillon mit Nazi-Deutschland zusammen. Einige Kompanien des Bataillons tragen bis heute SS-Runen und Totenkopfsymbole und verehren den ehemaligen UPA-Kommandeur Roman Schuchewitsch.

Das Karpaten-Sitsch-Bataillon zieht zudem viele internationale Freiwillige an, darunter Veteranen aus Spanien, Kolumbien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Für die deutschen Mitglieder des DFK bedeutet die Eingliederung in die ukrainischen Streitkräfte eine Professionalisierung ihrer Einsatzfähigkeit. Im Rahmen eines Rekrutenwerbevideos erklärte DFK-Gründer Stephan K., dass die Soldaten eine Ausbildung nach NATO-Standard erhalten würden, einschließlich Ausrüstung, technischem Training und spezieller Vorbereitung für den Häuserkampf.

Bereits einige Monate zuvor hatte das DFK beim deutschen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius um Waffen und Munition, einschließlich Taurus-Lieferungen gebeten. Im Dezember 2024 forderten sie mit den Worten: “Wann kommt der Taurus? Moskau muss brennen.”

Weiterführende Informationen – Ukraine befördert Kommandeur einer Neonazi-Einheit

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